Radfahrer, eine Sorte für sich. Eine ganz besondere!
Mit dem gültigen Grenzwert von 1,6 Promille kann niemand sicher auf zwei Rädern unterwegs sein.
sagt der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Boris Pistorius (SPD).
Räder sind leichter zu fahren als Autos.
sagt der ADFC-Sprecher René Filippek. Und meint, mit 1,1 Promille geht’s noch.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, was Kreuzberger Radfahrer dazu sagen werden.
Zahlen und Zitate gefunden auf Zeit Online.
Der entscheidende Unterschied ist doch nicht, wie schwer ein Gefährt zu führen ist, sondern wie gefährlich für andere es ist. Ein betrunkener Radfahrer ist vielleicht nervig für andere Verkehrsteilnehmer, aber getötet wurde von einem Radfahrer noch niemand.
ich finde in derart aloholisiertem Zustand sollte niemand mehr FAHREND am Straßenverkehr teilnehmen. Ich fahre oft mit dem Auto hinter der Arena nach Kreuzberg rein. Hier gelten schlagartig andere Verkehrsegeln. Nur leider sollten diese Radler nicht auch noch besoffen fahren. Ich unterstütze die 0,0 Promillegrenze.
Und WARUM finden Sie, dass niemand „aloholisiert“ fahrend am Strassenverkehr teilnehmen sollte? Gibt es dafür auch eine Begründung, oder finden Sie das einfach nur so?
@Andreas Moser: Doch, es gab durchaus auch schon tödliche Unfälle, die von Radfahrern ausgelöst wurde. Es ist nur viel seltener. Was ich von der Initiative halten soll, weiß ich noch nicht – ich befürchte ja, dass Menschen dann auf die Idee kommen, mit 1,5 Promille gleich das Auto zu nehmen.
@Peter: Ist wohl eine Mentalitätsfrage. Ich bin Fan von Städten und Bundesländern, wo sich die Polizei dieser Klientel annimmt :-)
Ein betrunkener Fußgänger kann genauso Schaden anrichten (was passiert wohl, wenn er auf die Straße torgelt?) Mit dem Fahrrad richtet er meines Erachtens nur unwesentlich mehr Schaden an. Vielleicht sogar weniger, weil das Fahrrad eventuell sogar besser sichtbar ist.
Meiner Meinung nach sollte man es nicht bestrafen, wenn jemand betrunken (oder vorsorglich während er nüchtern ist) zum Fahrrad greift, statt sich hinters Steuer zu setzen. Was ist denn sonst die Botschaft? „Wenn die mich betrunken auf dem Rad erwischen bin ich dran … beim Auto auch …. na dann doch lieber bequem *Zündschlüssel schnapp*“
Ich glaube , es ist hat nicht so verkehrt, überhaupt + ständig alkoholisiert mit dem Rad zu fahren. Im sehr wahrscheinlichen Fall übersehen + überfahren zu werden, ist der Radler wenigstens bereits gnädig amnestisiert. Diese Woche wieder 3 Prozesse gegen Autofahrer, die Zweiräder wegen Konzentrationsschwäche übersahen + plattfuhren.
[…] im Nachgang zur Diskussion um die Promillegrenze für Radfahrer über: 3.725 alkoholisierte Radfahrer, […]
Seit Tagen geistern immer neue Meldungen bezüglich einer angeblichen Promillegrenze für Radfahrer durch die Medien, die dringend gesenkt werden müsse – und niemand merkt anscheinend, das eine solche Grenze – jedenfalls in Form einer gesetzlichen Regelung – schlicht nicht existiert. Vielmehr handelt es sich um reines Richterrecht, das so ohne weiteres eben nicht zu ändern ist.