Die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages haben eine
Chronik islamistischer Terroranschläge in Europa seit 2004
erstellt, die hier als PDF-Datei einsehbar ist.
Islamistischer Terror stellt ein weltweites Problem dar. Die bislang schwersten Anschläge fanden am 11. September 2001 in den Vereinigten Staaten von Amerika statt. In New York, Virginia und Pennsylvania kamen über 3.000 Menschen ums Leben. Weitere schwere Attentate wurden u.a. in Afrika, Australien, Indonesien und Pakistan verübt. Auch Europa zählte im vergangenen Jahrzehnt verstärkt zu den Zielen islamistischer Terrorangriffe. Die Chronik listet durchgeführte und vereitelte Anschläge des vergangenen Jahrzehnts auf.
… lautete die Einleitung der von Dr. Klaus Sator und Dr. Andreas Trampe verfasste Chronik.
Auch das Bundesamt für Verfassungschutz hat eine „Übersicht ausgewählter islamistisch-terroristischer Anschläge“ veröffentlicht: hier.
Ich möchte diesen Tabellen eine weitere gegenüberstellen, die „Daten zur Geschichte der linksextremistischen Terrororganisation Rote Armee Fraktion„.
Die Veränderungen der StPO seit der „bleiernen Zeit“ waren (und sind) gravierend; das ist das Ergebnis der „Aktionsreihe“, die von Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Thorwald Proll und Horst Söhnlein am 2./3. April 1968 in Frankfurt a.M. begonnen hat. Wir werden nun damit rechnen müssen, daß es nun weitere Einschränkungen der Freiheitsrechte, die sich ein paar kluge Köpfe am 08. Mai 1949 ausgedacht haben, geben wird.
(Noch) Eine Übersicht über die Änderungsgesetze und Neubekanntmachungen der Strafprozessordnung und strafverfahrensrechtlicher Bestimmungen des Gerichtsverfassungsgesetzes findet der historisch Interessierte in den Depots der Fernuni Hagen.
Der Anschlag auf die dänische Botschaft in Pakistan findet explizit Erwähnung, weil es sich um europäisches Territorium handelt?
Irgendwie zynisch, dürfte das Land der Terroranschlag auf die Schule mit ungefähr hundert toten Kindern doch ungleich mehr getroffen haben.
Dass in Nigeria dieser Tage durch Boko Haram ganze Ortschaften ausgelöscht werden, kann man auch ruhigen Gewissens ausblenden, wenn man seine Liste auf Europa beschränkt.
Ja, ich weiß, man hat sich sogar zu einer Einleitung herabgelassen: [s]USA[/s] New York, Virginia und Pennsylvania vs. Afrika.
War eh klar, dass die Lobbyisten des Überwachungsstaates kaum eine Schamfrist abwarten würden, um aus ihren Löchern zu kommen. Mal abgesehen davon, dass es in Frankreich VDS gibt und die Anschläge dadurch offenkundig nicht verhindert wurden:
1. Wenn man durch mehr Überwachung Terroranschläge verhindern könnte, dürfte es in China keine Terroranschläge geben. Es gibt aber auch in China Terroranschläge.
2. Die Fachanwälte für Verkehrsrecht haben mglw. präzisere Zahlen zur Hand, aber auch ohne die gehe ich mit folgender These kein Risiko ein. Die Wahrscheinlichkeit, dass man als in Deutschland lebender Mensch Opfer eines Autounfalls wird, ist ein Vielaches höher als die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Terroranschlags zu werden. Trotzdem sind Autos nicht verboten (und nein, ich fordere auch kein solches Verbot).
Ich befürchte (auch), man wird aus Charlie das EU-9/11 machen, versuchen einen ‚Patriot Act‘ einzuführen.
Wir alle sollten uns nicht aufhetzen oder Angst machen lassen.
„Those who would give up essential Liberty to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety“
Benjamin Franklin
und mehr gibts dazu nicht zu sagen
Die Auflistung von Anschlägen, die auf territorialen Konflikten in Tschetschenien und Palästina beruhen, als teil fundamental-religiöser Anschläge, folgt nur der klassischen Hetze, der wir auch heute Abend wieder Demonstrationen verdanken – Aufbauschen der Minderheit (Islamisten) einer Minderheit (Muslime) als angebliche Gefahr für uns alle.
Den rechten Pöbel freut es und nicht zu vergessen die Wirtschaft. Nicht das noch jemand auf die Idee kommt gegen Steuerflucht von Großkonzernen zu demonstrieren!
Kann man dieser Liste nicht primär entnehmen, dass Terroranschläge eine absolute Nischengefahr sind? Dass für den Bürger die Chance, auf dem Weg zur Arbeit zu sterben, viel größer ist als durch irgendwelche Terroranschläge? Dass die Chance vom Auto verletzt zu werden die Chance, von einem Terroristen verletzt zu werden um Größenordnungen übersteigt? Von den Opfern von Tabak mal ganz zu schweigen?
Freiheit gegen vermeintliche Sicherheit zu tauschen ist Blödsinn, insb. wenn das, was wir uns erkaufen, bestenfalls ein minimaler, vermutlich aber eher null Gewinn ist.
Eine rationale Lösung wäre, dem Terror die Macht zu nehmen, indem man zeigt, dass man sich davon nicht einschüchtern läßt, dass sich nichts ändert, dass wir nicht bereit sind, auch nur ein Stückchen unseres Lebens deswegen zu ändern.
Aber natürlich ist Terror nur die aktuelle Ausrede für Politiker, die „1984“ leider allzuoft für eine Anleitung und keine Dystopie halten.
Seltsam, dass die Steigerung der Anschläge
einher geht mit massiver Verschuldung,
exponentiell steigend, aktuell in einer fast senkrecht verlaufenden Kurve. Parallel zur erodierenden
Sicherheit werden also Eigetumsrechte abgebaut
sowie massive Vermögensverschiebungen
durchgeführt . Dass es keine mongolischen Fanatiker
gibt liegt vermutlich daran, dass dort kaum ÖL
zu finden ist.
@Arne Rathjen:
Das hilft den Mongolen aber auch nicht ewig. Wenn wir die letzten fossilen Energieträger verbraucht haben werden wir wohl wieder mit Pferdedung heizen und dann haben die Mongolen aber die A-Karte!