2. Juni 1967

Benno Ohnesorg wird vor der Deutschen Oper von dem West-Berliner Polizisten Karl-Heinz Kurras durch einem Pistolenschuss aus kurzer Distanz in den Hinterkopf getötet.

#Startschuss

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4 Antworten auf 2. Juni 1967

  1. 1
    Egon says:

    Karl-Heinz Kurras … war von 1955 bis mindestens 1967 auch Inoffizieller Mitarbeiter (IM) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR.
    [ https://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Heinz_Kurras ]

  2. 2
    Oma how much says:

    Cornelia Jabs war Studentin bei Helmut Müller-Enbergs, die zufällig die Akten von Karl-Heinz Kurras als inoffiziellem Mitarbeiter der „Stasi“ entdeckte. Die Veröffentlichung nahm man Müller -Enbergs so übel, dass ihn zwei skandinavische Universitäten mit Honorarprofessuren retteten. Eine der beiden Universitäten liegt ähnlich einer Gefängnis-Insel in der Ostsee, gehört zur altehrwürdigen Universität Uppsala, Schweden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Hochschule_auf_Gotland

    Heute hat man Müller-Enbergs m. E. den „Maulkorb“ verhängt, in dem man ihn zum Verfassungsschutz beförderte und frei stellte. Wenn sogar Wikipedia zu gibt, dass viele Zeitungsartikel verschwunden sind, wundert mich gar nichts mehr.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Müller-Enbergs

  3. 3
    Daarin says:

    @Egon:
    Das würde vielleicht irgendwelche Hinweise geben, wenn der Fall Ohnesorg nicht auch auf einem Systemversagen dieser Zeit fußen würde. Ich meine, man kann sich natürlich das aus dem Artikel raus suchen was passt oder noch ein bisschen weiter lesen.

  4. 4
    Oma how much says:

    @ Daarin:
    Wie anhand der Veröffentlichung im Jahre 2009 durch Müller-Enbergs deutlich wurde, befanden wir uns am 02.06.1967 im Kalten Krieg.
    Liest man den Diplomatischen Leitfaden von heutzutage – also, betreibt man eigenes Studium der Quellen – und lässt sich nicht von den „mainstream“-Medien belügen, befinden wir uns in einem 2. Kalten Krieg.

    Ich war 12 Jahre alt und konnte meinen Schulweg auf dem Fahrrad vorbei an der Deutschen Oper nicht fortsetzen wegen Straßensperren Anfang Juni 1967. Es hing eine bedrückte Stimmung über der Stadt. Ein Mensch war unschuldig erschossen worden, hinterließ Frau und Kind. Der Schulleiter erschien mit schwarzer Krawatte zum Dienst.
    Hingegen mein Elternhaus benannte schon damals „Agent provocateur“ mit dem Synonym „5. Kolonne“.

    Das kann man natürlich auch als system-immanentes Problem bezeichen.