Fahrlehrer haftet für Sturz der Schülerin

Die Fahrschülerin stürzte mit dem Fahrschulmotorrad bei einer schwierigen Bremsübung: Notbremsung aus 50 km/h. Das führe zur häftigen Haftung des Fahrlehrers.

Ein Fahrlehrer darf seinen Schülern keine Aufgaben stellen, mit denen die Fahranfänger überfordert sind. Tut er es dennoch und es kommt zum Unfall, muss er für eventuelle Schäden mit haften. Allerdings sind manchmal auch die Fahrschüler nicht ganz schuldlos.

Ein Fahrlehrer, der seinem Fahrschüler Aufgaben stellt, die diesen noch überfordern, haftet für Unfallschäden mit, urteilte das Oberlandesgericht (OLG) Hamm am 5. April 2005 (Az.: 9 U 41/03).

Allerdings habe die Klägerin den Unfall mitverschuldet. Sie habe von der Gefährlichkeit der Übung gewusst, und sie deswegen verweigern müssen. Als erwachsene Frau könne von ihr erwartet werden, eigenverantwortlich zu entscheiden.

Quelle: Deutsche Anwaltauskunft

Dieser Beitrag wurde unter Motorradrecht veröffentlicht.

2 Antworten auf Fahrlehrer haftet für Sturz der Schülerin

  1. 1

    „Häftige“ oder eher „hälftige“ Haftung des Fahrlehrer?

  2. 2
    Administrator says:

    Was halten Sie von „heftigen“?
    ;-)