12-Jährige und die Solidarität im Wrangelkiez

Mit zwei Bengels auf dem Wrangelkiez im tiefsten Kreuzberg hatte die Berliner Polizei ein wenig Mühen:

Eine Ansammlung von 80 bis 100 Jugendlichen ging gestern massiv gegen Polizeibeamte vor, die zwei Tatverdächtige zu einer versuchten Raubtat festnehmen wollten. Die Polizei war alarmiert worden, weil gegen 16 Uhr 20 in der Wrangelstraße in Kreuzberg vier Personen einen 15-Jährigen berauben wollten. Er erhielt Schläge, konnte aber seinen MP3-Player festhalten. Bei der Absuche der Umgebung stellten die Polizisten kurze Zeit später zwei Zwölfjährige aus einer Gruppe von fünf Jugendlichen als Tatverdächtige fest. Plötzlich tauchten 80 bis 100 Personen auf und bedrängten die Beamten. Die Polizisten forderten Verstärkung an. Ein 23-Jähriger versuchte, den Abtransport der beiden Kinder durch Öffnen der Fahrzeugtür und Tritte gegen den Funkstreifenwagen zu verhindern. Bei seiner Festnahme leistete er Widerstand. Unbekannt gebliebene Täter schlugen ebenfalls auf die Beamten ein. Nach Abtransport der drei Personen beruhigte sich die Situation. Zwei Beamte wurden verletzt, einer von ihnen musste vom Dienst abtreten. Die Zwölfjährigen wurden den Eltern übergeben, der 23-Jährige nach Personalienfeststellung entlassen.

Quelle: Polizeiticker auf berlin.de

So geht’s ja nun nicht. Was hat die Polizei denn auch im Wrangelkiez verloren? Soll sie doch da weg bleiben, dann passiert Ihnen auch nichts. Solche kleinen Räubereien regeln die Familien dort doch unter sich.

Oder?

Dieser Beitrag wurde unter Kreuzberg, Strafrecht veröffentlicht.

Eine Antwort auf 12-Jährige und die Solidarität im Wrangelkiez

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    Tobias says:

    Es zieht Kreise! Die Intelligenz meint:
    http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,448826,00.html