Die Seyfried-Wanne läuft voll gut …

… schreibt der Tagesspiegel am 17. Februar 2006:

Vielleicht hätte sich Wörner vorher mal mit Carsten Hoenig über die Tücken der Wanne unterhalten sollen. Hoenig hat nämlich sein vor Monaten ersteigertes Exemplar nicht als Wohnmobil zulassen dürfen. Nur „Sonder-Kfz Büro“ ging. Hoenig ist Anwalt; im Winter parkt er die Wanne als Werbung für seine Kreuzberger Kanzlei in der Gegend um den Kotti. „Im Sommer ist es einfach ein Gag, mit offenen Schiebetüren durch Kreuzberg zu fahren“, sagt er. Über seine wilden Jugendjahre erzählt der 50-jährige Wahl- Kreuzberger wenig. Nur so viel: Er habe mit seiner Freundin in den 80ern „viel Gerhard Seyfried gelesen und gelacht“.

Seyfried Comics

Selbst bei der Polizei reden sie von „Seyfried-Wannen“. Der Kreuzberger Comiczeichner hat die „Gruppenkraftwagen“, kurz GruKW, in vielen Büchern verewigt.

Bei allem Kult – da steckt eine große Portion Wehmut drin.

Deswegen schließt der Artikel im Tagesspiegel dann auch mit den Worten:

Sie werden weiterleben mit ihren Blaulicht-Stümpfen und der halbherzig überpinselten „Polizei“- Schrift. „Die Dinger kriegste nicht kaputt“, versichern Kenner.

Von wegen: Halbherzig überpinselt! Mit viel Liebe überklebt. ;-)

Dieser Beitrag wurde unter Geschichte, Medien veröffentlicht.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.