Kiffen in Berlin und Bayern

Im Zusammenhang mit Cannabis-Delikten bestätigt [eine Freiburger Studie] die landläufige Meinung, im bajuwarischen Süden greife die Polizei kompromissloser durch als im Rest der Republik. In Berlin hingegen werden 80 bis 90 Prozent der Verfahren im Zusammenhang mit Haschisch oder Marihuana einfach eingestellt. Die Staatsanwälte in Bayern entscheiden sich lediglich bei 40 bis 60 Prozent der Fälle für diese Variante.

Quelle: meinberlin.de: Freifahrtschein für Grasraucher

Vielleicht gibt es in Berlin aber auch die besseren Strafverteidiger? ;-)

In dem Artikel heißt es weiter:

Der Tagesspiegel schrieb damals: „Der Rechtsstaat kapituliert vor der Realität.”

Man hätte auch formulieren können: „Der Rechtsstaat erkennt die Realität.“

Ein Gruß aus Kreuzberg in die Bayerischen Bierzelte …

Dieser Beitrag wurde unter Strafrecht veröffentlicht.

2 Antworten auf Kiffen in Berlin und Bayern

  1. 1
    Kevin Lomax says:

    übersieht diese statistik vielleicht die jeweilige cannabis-menge?

    oder anders: gibt es in bayern vielleicht einfach mehr gramm pro fall?

  2. 2

    Mit der Statistik ist das immer so eine Sache. Mit der Presse auch. Die Studie kenne ich nicht. Veröffentlicht wurde sie hier: Band 130 Carsten Schäfer, Letizia Paoli Drogenkonsum und Strafverfolgungspraxis Eine Untersuchung zur Rechtswirklichkeit der Anwendung des § 31 a BTMG und anderer Opportunitätsvorschriften auf Drogenkonsumentendelikte Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung ISBN: 3-86113-075-0; € 35.00 sfr. 54.00; 460 Seiten; Freiburg/Br. 2005