Motorräder sind fester Bestandteil des Verkehrsgeschehens

„Motorräder sind heute fester Bestandteil des Verkehrsgeschehens und ein wichtiges Fortbewegungsmittel gerade in den Städten. Es waren die Motorradfahrer selbst, die durch umsichtiges Verhalten in den vergangenen Jahren Klischees und Vorurteile in der Bevölkerung abgebaut haben.“ Das sagte der Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Dr. Manfred Stolpe beim 20. Motorradgottesdienst im Hamburger Michel. Der Minister unterstrich, dass Verkehrssicherheit für Motorradfahrer weiterhin ein wichtiges Thema in seinem Ministerium sei. So setze man verstärkt auf Angebote von Sicherheitstrainings für Zweiradfahrer. Aber auch Autofahrern müssten immer wieder die Besonderheiten der Zweiräder bewusst gemacht werden. Dazu zählten unter anderem geringere Sichtbarkeit und stärkere Beschleunigung. In den vergangenen Jahren habe es aber auch viele praktische Verbesserungen gegeben. Stolpe erinnerte an die Ausrüstung von gefährlichen Streckenabschnitten mit Schutzplankenpfostenummantelungen (SPU). Entsprechende Programme der Straßenbauverwaltungen der Länder für die Ausrüstung der Bundesstraßen mit SPU wurden seit 1997 mit einem Gesamtvolumen von rund 4 Millionen Euro schrittweise umgesetzt. Der Minister nannte auch das Merkblatt für die sachgerechte Instandsetzung von Straßenschäden. Die Straßenbauverwaltungen der Länder werden damit informiert und aufgefordert, bei der Reparatur von Straßenoberflächen technische Verfahren zu nutzen, die den besonderen Sicherheitsanforderungen von Motorrädern entsprechen.

Quelle: Pressemitteilung des Bundesministers für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Nr.: 213/03

Das hört sich ja erst einmal sehr gut an. Den Worten müßten jedoch die Taten folgen. Die Pressemeldung stammt vom 15. Juni 2003. Seitdem bin ich ca. 40.000 km mit/auf dem Motorrad unterwegs gewesen. Gesehen habe ich nicht allzu viel von dem, was der Politiker da vollmundig angekündigt hat. Dafür habe ich aber den einen oder anderen Fall als Anwalt bekommen, bei dem Motorradfahrer zu Schaden kamen, weil die Straßen und deren Möbel nicht in dem Zustand waren, in dem sie hätten sein sollen.

Es ist ein weiter Weg vom Wahlkampfgetöse bis zur Realisierung der gegebenen Versprechen.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines (Motorradrecht) veröffentlicht.

Eine Antwort auf Motorräder sind fester Bestandteil des Verkehrsgeschehens

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    Tyroler says:

    tja – dafür wird in einem südlichen Lederhosenbundesland auf einer Strecke verstärkt Bitumen verwendet.
    Sogar als ein motorradfahrender Polizist zu Tode kam, wurde fröhlich weiterbitumiert.

    Ein Schelm wer dabei was Böses oder an Absicht denkt.

    Würde es dort der Nachfolger des herrschenden Adelsgeschlecht auch Kini sein – es würde kein Bitumen verwendet. Grund. Der Prinz ist selbst Biker.
    Aber leider gibt es dort eine Demokratie – somit keinen König, sondern einen Technokraten

    Prost