Die Mandantin wollte nicht mehr ins Fitness-Center, hatte aber einen Jahresvertrag abgeschlossen. Da sie das Angebot nicht mehr genutzt hat, wollte sie natürlich auch nicht mehr zahlen. Damit war das Studio aber nicht einverstanden. Die Mandantin hatte aber auch kein Geld mehr. Die Folge: Inkassounternehmen, Rechtsanwälte … das volle Programm.
Dann kam sie Hilfe suchend zu mir, ich konnte einen Nachlaß und Ratenzahlung bei der Gegenseite heraushandeln. 10,00 Euro pro Monat.
Heute, 10 Monate später, bekam ich Post von der Mandantin:
… möchte Ihnen mitteilen, dass ich nicht bereit bin weitere Zahlungen an die Rechtsanwälte von [Fitness-Center] zu richten.
Ich habe mich in einem anderen Fitness Studio erkundigt und musste feststellen, dass ich von
[Fitness-Center] tüchtig verarscht worden bin. Eigentlich müssten Sie, als Rechtsanwalt und gleichzeitig selbst Kunde bei [Fitness-Center] wissen, dass es gesetzlich vorgeschrieben ist, nach dem ersten Ablauf des Abos, etwa nach max. 6 Monaten die Zahlungsfrist erlischt. So etwa erklärte es mir die Chefin des anderen Fitness Studio’s.Ich würde es diesmal auf eine Gerichtsverhandlung ankommen lassen, da ich mich irn Recht fühle.
Gegen die „Chefin des anderen Fitness Studio’s“ kann ich natürlich nicht anstinken. Ich schicke der Mandantin Ihre Unterlagen besser wieder zurück …
… und bleibe künftig wieder ausschließlich bei Räubern, Schägern und sonstigen steuerhinterziehenden Kriminellen. Die sagen wenigstens „Danke“, wenn ich sie verteten habe und sie dafür nichts gezahlt haben.
passt irgendwie zu dem Satz „Aber warum habe ich keinen Anspruch, in der letzten Hörzu stand aber…“ oder „Aber, Herr Rechtsanwalt, hier irren Sie sich aber! Der Bundesverfassungshof (sic!) hat doch letztens….“