Verraten und verkauft im Seniorenheim Marzahn

Am 16. Mai 2003 nahm das Marzahner Seniorenwohnheim in der Wittenberger Straße den 68jährigen auf. Wolfgang Kl. wollte niemals in ein Heim, doch seine seit fünf Jahren vom Amtsgericht bestellte Betreuerin, eine Art Vormund, kümmerte sich um eine Unterbringung.

Am 13. August 2003 kommt er mit der Feuerwehr in die Rettungsstelle des Urban-Krankenhauses.

Der Abszess an der Leiste ist bereits durchgebrochen, an der Hand ist bereits die Sehne zu sehen. Überall finden die Rettungsärzte wund gelegene Stellen. Wegen der entstandenen Blutvergiftung und des schwachen Allgemeinzustandes ist der Patient nicht mehr ansprechbar und verstirbt fünf Tage nach seiner Einlieferung.

Armenpflege in Marzahn: Martialisches Couleur“ lautet der zutreffende Titel eines traurigen Beitrags von Uta Falck auf Berlin Kriminell, in dem die Autorin über eine Strafsache wegen fahrlässiger Körperverletzung vor dem Amtsgericht Tiergarten berichtet.

Dieser Beitrag wurde unter Strafrecht veröffentlicht.

3 Antworten auf Verraten und verkauft im Seniorenheim Marzahn

  1. 1
    Tilman says:

    Die USA haben es – zumindest in dem Punkt – besser: da wehren sich die Verwandten mit Zivilklagen:
    http://www.lds-law.com/stories.htm

  2. 2
    KaS says:

    „Seid nett zu euren Kindern, denn sie suchen später euer Altersheim aus.“ Aufschrift an der Mädels-Toilette an der Uni Potsdam, Fachbereich Jura.

  3. 3
    MANDY UHR says:

    DAS IST EINE SCHWEINEREI