Vier Tage im Aufzug

Wieder mal wird klar, dass man Aufzüge niemals ohne Mobiltelefon betreten darf: Vier Tage und drei Nächte hat die 19-jährige Französin Safiatou Diallo wegen einer Panne im Aufzug ihres Wohnhauses in Saint-Denis bei Paris verbringen müssen. Die junge Frau wollte Brot holen, als der Aufzug zwischen dem ersten und dem zweiten Stock stecken blieb. Der verzweifelte Vater suchte seine Tochter überall, nachdem der Hausmeister des Gebäudes ihm mehrfach versichert hatte, es sei niemand im Aufzug, dieser sei außer Betrieb. „Ich hatte Hunger und mir war kalt, aber es gab ein bisschen Licht, und ich hab‘ mit meinen Schuhen gespielt, nachgedacht und geschlafen“, berichtete die 19-Jährige nach ihrer Befreiung aus dem defekten Aufzug. Sie will auch den Alarmknopf gedrückt haben, was die Wartungsfirma jedoch bestreitet. Erst der Reparaturdienst fand die Eingeschlossene unterkühlt und ausgehungert vor.

Quelle: taz vom 30.12.2006

Das kann bei dem Aufzug in unserem Haus nicht passieren:

Aufzug

Einfach rufen, das hört man schon.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines (Kanzlei) veröffentlicht.

2 Antworten auf Vier Tage im Aufzug

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    Harry G. says:

    *Bloed* nur wenn das Mobil Phone im Aufzug wegen der guten Abschirmung (*Stahlbeton* sei dank) keinen Empfang vermeldet…

  2. 2
    Maik says:

    Möglicherweise hat sie den Alarmknopf nicht lange genug gedrückt. Es wird leider immer üblicher, dass man die eine ganze Weile festhalten muss, bis eine Meldung an die Wartungsfirma rausgeht. Damit will die Firma teure Fehlalarme verhindern. Das ist ja an sich verständlich, sollte aber dann wenigstens deutlich dran stehen!

    Hier im Haus ist die Verzögerung, bis die Anlage rauswählt, sogar 15 Sekunden. Es steht dran.