Anarchie beim Radfahren

Zu hohe Geschwindigkeit, fehlende Beleuchtung: Rücksichtslose Radler gefährden Fußgänger, andere Verkehrsteilnehmer – und sich selbst. Der Ärger über Rowdys wächst.

… beschwert sich der Tagesspiegel. Und konkretisiert:

Sie flitzen auf dem Radweg heran, egal, wie dicht der Bürgersteig nebenan bevölkert ist. Sie treten ohne Beleuchtung auf dunklen Straßen in die Pedale, ignorieren Ampeln oder benutzen einen Radweg entgegen der Fahrtrichtung.

Vielleicht sollte man Radrüpel, wenn man denn ihrer habhaft wird,

hinterher.jpg

in der Döberitzer Heide aussetzen.

doeberitz.jpg

In weiten Teilen der Döberitzer Heide muss weiterhin mit Munitionsgefährdungen durch verdeckt liegende Kampfmittel jeder Art gerechnet werden.

Wenn die dann da heile wieder raus sind, freuen die sich über jede rote Ampel, an der sie mal kurz anhalten können. ;-)

Fotos:
Peter Meissner via Tagesspiegel
www.doeberitzer-heide.de

Dieser Beitrag wurde unter Verkehrs-Strafrecht veröffentlicht.

7 Antworten auf Anarchie beim Radfahren

  1. 1
    Jochen Hoff says:

    Es ist das erste mal das ich ein Bild sehe auf dem die Polizei wenigstens ansatzweise versucht gegen einen Radfahrer vorzugehen.

    Bei uns auf der Straße hätte es letztens fast geklappt. Nur mit einem beherzten Sprung konnte sich der Intimbereichsbeamte vor einem auf dem Bürgersteig heranrasenden Radler retten.

    Schön fand ich das der Radfahrer den Polizisten noch anbrüllte, ob er nicht aus dem Weg gehen könne. Klar das er in Fahrtrichtung fuhr und der Radweg völlig leer war.

    Es ist eine Seuche. Vielleicht sollten wir Nummernschilder für Fahrräder einführen.

  2. 2
    A. John says:

    Eine besonders schlimme Pest sind die Radl-Rambos in den Fußgängerzonen.
    Wenn so einer mal auf Grund einer reflexartigen Abwehrbewegung hinter einer Schaufensterscheibe landet, kann man nur hoffen, dass bei ihm genug zu holen ist, um den Schaden zu begleichen

  3. 3
    Tilman says:

    Diese „Rüpel“ gefährden durch dieses Verhalten hauptsächlich sich selbst – das sagt ja auch der Artikel. Zusätzlich zu der Unfallgefahr kommt dann noch die Gefahr von wütenden Reaktionen von Autofahrern:
    http://www.focus.de/panorama/welt/dueren_aid_70282.html

  4. 4
    Jimmy says:

    Ich denke auch, hier wird völlig dramatisiert. Oder kennt jemand Leute, die durch Radfahrer ernstahft verletzt wurden? (Von betagten Omas, die auch über nen Dackel gefallen wären, mal abgesehen. (Nichts gegen Omas- oder Dackel!))

    Außerdem: Lieber 10 Fahrrad- „Rüpel“, als einen Autofahrer, der mit 90 durch geschlossene Ortschaften rast!

  5. 5
    A. John says:

    Oder kennt jemand Leute, die durch Radfahrer ernstahft verletzt wurden?
    Ja. ein 6 Jahre alter Junge, der in der Fußgängerzone durch einen Rammstoß mit dem Lenker einen Kieferbruch und den Verlust mehrerer Zähne erlitten hat.
    Wenn ich so eine Radlsau in Reichweite kriege, macht er einen Abflug, den er sein Lebtag nicht mehr vergisst.

  6. 6

    Solche Einstellungen wie Die Ihre fördern das Brot- und Buttergeschäft eines jeden Strafverteidigers. § 315 b StGB hilft Ihnen vielleicht weiter. Und im gegeben Fall die Honorarvereinbarungen mit Ihrem Verteidiger.

    Hey, es gibt Rüpel unter allen Verkehrsteilnehmern! Je besser man die Sicht des anderen kennt, desto größer wird die Rücksichtnahme und Toleranz.

    Ich fahre Auto, Motorrad, Fahrrad und laufe zu Fuß. Das hilft, manchem Konflikt gelassen aus dem Weg zu gehen.

    Auch die Kenntnis der Regeln ist hilfreich: Wenn man weiß, daß man als Radfahrer nicht auf dem Gehweg fahren darf, und man macht es trotzdem, wird man eben vorsichtig fahren und die Vorrechte der Fußgänger respektieren. Das klappt in aller Regel völlig entspannt.

    Macht Euch doch nicht das Leben unnötig schwer! :-)

  7. 7
    Udo says:

    > Hey, es gibt Rüpel unter allen Verkehrsteilnehmern!

    Mit solchen Äußerungen werden die unterschiedlichen Veraussetzungen übergangen.
    Auf welchen Fahrbahnen findet man Zustände wie auf Radwegen, auf denen nach Behörden- und Autofahrers Willen Radfahrer fahren sollen? Antwort: Keine.
    Wer Fahrzeuge zu Fußgängern zwängt, braucht sich nicht zu beschweren, wenn es zu Konflikten kommt. Wer sich doch beschwert, will in Wirklichkeit den Fahrradverkehr abschaffen.
    Reichlich Beispiele gibt es auf meiner Seite und anderen leicht zu findenden (http://radweg.mine.nu/).

    Übrigens sitzen die meisten Rüpel nach allen Unfallstatistiken und Zählungen von Verkehrsverstößen im Auto.