Irgendwann im November 2006 habe ich begonnen, bei ARCOR eine Erweiterung unserer Telefonie-Kapazitäten zu bestellen. Über die Odyssee habe ich schon mehrfach berichtet.
Zwischenzeitlich hat ACOR aber meinen Wunsch zur Kenntnis genommen und beginnt nun wohl mit der Bearbeitung. Der erste Schritt ist gemacht – ich habe Post von ACOR bekommen:
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir für die Bearbeitung noch ein wenig Zeit benötigen. Aufgrund des großen Interesses an unseren Produkten – insbesondere an unseren neuen, günstigen Tarifen – ist es zu einer Verzögerung der Bearbeitung gekommen.
Wieso fällt es mir so schwer, diesen Worten Glauben zu schenken? Aber darüber denkt in dem Laden ja ohnehin niemand nach. Dann warte ich eben noch 2 bis 3 Wochen auf die abschließende Bearbeitung.
…und auch hier zeigt sich das nicht immer das neue und (vermeintlich) günstigere Angebot vorteilhaft ist!
Ich bleib in der Firma und privat bei der Telekom und erspare mir Ärger, Lieferzeiten und Unannehmlichkeiten zu hauf.
Das Einsparpotential müsste sich im 60 – 70% Bereich bewegen um überhaupt über einen Wechsel nachzudenken zu wollen.
„Geiz ist geil“ ist auch bei mir der Grund warum ich wieder komplett bei der T-Com bin. Gut sie sind etwas teurer als Acor, 1&1 und freenet. Aber ein Anruf genügt und es läuft.
Carsten geh doch wieder zur T-Com. Da ich eine Flatrate habe könnte ich Dich dort auch für mich kostenfrei anrufen und zu einer Motorradtour nach Tirol und Südtirol einladen.
Kommt mir irgendwie bekannt vor. Ich habe gerade folgenden Brief an ARCOR geschrieben:
Sehr geehrte Damen und Herren,
nach etlichen Komplikationen und Schwierigkeiten mit einem ARCOR-Anschluss, wurde gestern unsere Praxis-Telefonnummer nun zum zweiten mal ohne Vorwarnung abgeschaltet.
Ich möchte Ihnen mitteilen, dass ich mich an die Presse wenden werde. Ich bin um den Ruf meiner Praxis besorgt und will erreichen, dass in einem kurzen Artikel unserer Lokalzeitung über die Gründe der Nicht-Erreichbarkeit des ARCOR-Anschlusses berichtet wird. Zudem soll eine Handy-Nummer zur Notversorgung bekanntgegeben werden.
Wir arbeiten mit suizidalen und schwer kranken Menschen und sind auf eine durchgehende Erreichbarkeit angewiesen.
Zum bisherigen Verlauf:
• Am 11.12.2007 haben wir im Rahmen eines Praxisumzuges einen Rufnummernschwenk unserer Praxisrufnummern beantragt. Die mündliche Zusage, dass der Schwenk zum Jahreswechsel erfolgen würde, wurde nicht eingehalten. Mittels Anrufbeantworter in den inzwischen anderweitig vermieteten Räumlichkeiten und mittels Rufumleitung konnten wir trotzdem eine Notversorgung unserer Patienten aufrecht erhalten.
• Am Sonntag, 27.01.2008 waren die Leitungen plötzlich nicht mehr erreichbar. Erst ein Techniker stellte Dienstagmorgen fest, dass es sich nicht um einen Fehler unserer Telefonanlage handelt, sondern die Leitung ohne jede Vorankündigung vom Netzbetreiber abgeschaltet war.
• Nach insgesamt 6 dringlichen Telefonanrufen mit Ihrer Service-Hotline dauerte es eine volle Woche (statt angekündigter „2 Tage“) bis ein sog. virtueller Port eingerichtet war, und die Telefonnummern wenigstens über die Weiterleitung an ein Handy erreichbar waren. Zu diesem Zeitpunkt war unsere Praxis bereits seit 10 Tagen nicht mehr erreichbar!
• Der virtuelle Port war genau 7 Tage in Betrieb. Gestern, am 11.2.2007 wurde der Port erneut ohne Vorwarnung abgeschaltet. Dringliche Anrufe bei Arcor wurden mit der vagen Zusicherung abgefertigt, dass erneut ein virtueller Port eingerichtet werden müsse.
Der für den 1.1.2008 zugesicherte Rufnummernschwenk werde frühestens Ende Februar fertiggestellt.
Ich werde mich morgen mit der Presse in Verbindung setzen.
Wie im Schreiben vom 30.01.2008 angekündigt, behalten wir uns rechtliche Schritte gegen ARCOR vor.
Auch mit der Verbraucherschutzzentrale Augsburg sind wir in dieser Sache im Kontakt.