Monatsarchive: Februar 2008

Angelplace am Schloß Charlottenburg

Die Einweihungsfeier der Eröffnung eines neuen Clubhauses der Hells Angels direkt am Schloss Charlottenburg wurde von einem massiven Polizeieinsatz begleitet.

Immer wieder werden einzelne Mitglieder beim Betreten des Hauses am Spandauer Damm kontrolliert, Personalien festgestellt, Autos durchsucht. Das gleiche Bild am Hauptquartier der Hells Angels in der Greifswalder Straße. Insgesamt waren knapp 100 Beamte im Einsatz.

schreibt der Tagesspiegel.

Angeblich befürchtete das Berliner Rocker-Dezernat, daß die dicke Luft aus Cottbus nach Berlin zieht.

Trotz des Aufgebot der Ordnungshüter blieb die Lage entspannt:

„Alles war ruhig“, sagt ein Mann, der die Tür der Bar öffnet. „Aber die Polizei hat ihr Filmteam ausrücken und unsere Gäste aufgenommen.“ 150 Personen waren geladen, die Party sei fröhlich gewesen.

Na bitte, geht doch.

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Der PolPräs bietet an

Der Mandant hat Post bekommen. Vom Polizeipräsidenten eine schriftliche Verwarnung mit Verwarnungsgeld. Er soll falsch geparkt haben.

ERLÄUTERUNG: Ihre Einlassung konnte Sie nicht entlasten. Sie haben mitgeteilt, selbst Fahrer gewesen zu sein. Um Ihnen die Kosten eines Bußgeldverfahrens zu ersparen, biete ich Ihnen noch mal die Verwarnung an.

Hört sich irgendwie menschlich an, wenn auch nicht auf gehobenem Bildungsniveau, aber man versteht, was der Polizeipräsident damit sagen möchte. Aber dann kam noch der folgende Zusatz:

Beweismittel: Aussage Mitarbeiter/in Ordnungsamt
Zeugen: BEAAOD KLAUSCHKE, M. BA TEMPSCHBG ORDNUNGSAMT

Wenn jemand meint, unsere Texterkennung wäre defekt, der irrt.

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Rot-weiß gegen bunt in Cottbus

Bandidos haben angeblich ein Mitglied der Hells Angels lebensgefährlich verletzt – mitten in der Stadt, auf einem Platz vor der Oberkirche. Die Polizei nahm elf Hells Angels und zwei Bandidos fest.

Darüber berichtet die Berliner Morgenpost.

Die Schüsse fielen am Tag nahe der Oberkirche in Cottbus. Dabei feuerte offenbar ein Mitglied des Bandidos MC mehrmals auf Kontrahenten des Hells Angels MC, als diese zu fünft auf ihn losstürmten. Zeugen alarmierten die Polizei. Nur wenigen Stunden später saßen 13 mutmaßlich Tatbeteiligte in Haft – zwei Bandidos, elf Angels. Bei dem Verletzten wurden zwei Durchschüsse im Bauchbereich diagnostiziert. Er ist inzwischen außer Lebensgefahr.

Das wirkt fort … bis auf eine Einweihungsfeier in Berlin.

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Motorradauto

Autobauer Opel denkt nach der Präsentation des Billigautos Tata Nano über ein neues Einstiegsmodell zum Preis von etwa 8000 Euro nach. Das Stadtauto soll auf günstige Motorradkomponenten zurückgreifen.

Quelle: Berliner Morgenpost

Lenker? Gasdrehgriff? Hmm. Aber sowas gab’s doch schon mal im Osten. Oder hier die etwas modernere Variante aus dem Westen.

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Trübe Aussichten

Blick nach draußen

Kein schöner Blick aus der JVA Moabit.

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Der Himmel über Neukölln

Neukölln am 8.2.08 um 7:39 Uhr

Richtig romantisch, unser Neukölln.

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Zu verkaufen: BMW R 1200 GS

Ich verkaufe habe meine BMW R 1200 GS bereits 2008 verkauft.

BMW R 1200 GS

Das Mopped ist war mangelfrei und supergepflegt, hat die komplette Vollausstattung von BMW, AC-Schnitzer-Räder und Kotflügel vorn, Sebring-Dämpfer und einen Hawker-Akku. Alle weitere Informationen gibt gab es auf unserer Website unter www.kanzlei-hoenig.de/r1200gs.

Update:
Ein paar Bilder (auch bewegte) aus vergangenen Zeiten gibt es hier.

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Berlin sucht Richter

6000 neue Laienrichter suchen die Berliner Strafgerichte noch dieses Jahr.

[…]

Im Jahr 2009 beginnt eine fünfjährige Schöffenperiode, für die sich interessierte Berliner jetzt bei dem für ihren jeweiligen Wohnsitz zuständigen Bezirksamt melden können.

Quelle: Tagesspiegel

Schade. Ich bin für die Aufgabe eines Schöffen nicht geeignet.

Für Interessierte: Weitere Informationen über das Schöffenamt gibt es auf www.schoeffen.de.

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Vorenthaltener Lohn?

Aus unserer Einnahme-Überschußrechnung 2007:

Für „Personalkosten“ hat unsere Kanzlei insgesamt 31.171,22 Euro aufgewand, die nicht an die Arbeitnehmer ausgezahlt wurden.

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Arcor: 42 Euro für drei Tage ohne Telefon

Nach den drei Tagen unserer Telefon- und Internet-Abstinenz schreibt die Kundenbetreung nun:

… vielen Dank für Ihren Telefonanruf vom 30.01.2008.

Das war nicht ein Anruf, sondern gefühlte hundert. Und auch nicht nur am 30.01.2008, sondern auch am 28. und 29.01.2008. Die Schwielen an meinen Fingern vom Wählen sind eindrucksvolle Beweise für meinen Kampf gegen die Arcor-Kundenbetreuungs-Windmühlenflügel.

Weiter schreibt Arcor:

Wir bedauern den von Ihnen geschilderten Sachverhalt aufgrund einer bei Ihrem Arcor-Sprache/lnternet-Anschluss aufgetretenen Anschlussstörung. Störungsmitteilungen können Sie direkt unserer Technik unter 0800 10 73 010 melden.

Bedauern ist die eine Sache, eine andere wäre zum Beispiel ‚mal eine Entschuldigung. Naja, ist vielleicht nicht jedermanns Sache, zu dem Mist zu stehen, der gemacht wurde.

Dann kommen noch zwei Versuche eines Trostpflasters. Zum ersten:

Zur Erstattung Ihrer Aufwendungen und für Ihre Unannehmlichkeiten aufgrund der zeitweiligen Anschlussstörung schreiben wir Ihrem Rechnungskonto € 50,- (Brutto) gut.

Brutto. Das sind 42,02 Euro netto. Schönen Dank auch!

Liebe Arcor-Leute. Ist Euch das nicht ein kleines bisschen peinlich? Ihr schafft es drei Tage lang nicht, eine Anwaltskanzlei mit Eurer Dienstleistung zu versorgen und bietet dafür 42,02 Euro als Entschädigung an? Nach Eingang der Gutschrift werde ich das Geld einem gemeinnützigen Zweck spenden. Den Schadensersatz werde ich dann noch gesondert geltend machen.

Dann kommt noch das zweite Bonbon:

Aus Kulanz, d. h. ohne Anerkennung einer Rechtspflicht, und ohne Präjudiz für gleichgelagerte Fälle räumen wir Ihnen ein außerordentliches Kündigungsrecht ein.

Dieser Vorbehalt geht ins Leere. Es wird keine gleichgelagerten Fälle mehr geben. Jedenfalls nicht mehr mit unserer Kanzlei. Das Sonderkündigungsrecht nehme ich gern an.

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