Bellender Hund beißt vielleicht doch

Drei maskierte Täter versuchten in der vergangenen Nacht gegen 23 Uhr 15 einen Spätverkauf in Kreuzberg zu überfallen. Nachdem das Trio den Laden in der Wrangelstraße betreten hatte, brüllte einer der vermutlich jugendlichen Räuber die 49-jährige Inhaberin an und bedrohte sie mit einer Schusswaffe. Auf die lauten Rufe reagierte jedoch der Hund der Frau und kam hinter dem Verkaufstresen hervor. Der Stafford-Boxer-Mischling erwies sich als Schützling, sein lautes Bellen schlug die drei Täter in die Flucht.

Quelle: Pressemeldung der Polizei Berlin

Naja, scheinen ja nicht besonders mutig gewesen zu sein …

Deswegen nur mal nebenbei: Für Erwachsene gibt so eine Aktion mindestens 5 Jahre Knast, wenn der Hund zugebissen und festgehalten hätte. Ich rege die Lektüre von § 250 StGB an, bevor man mit der Pistole zum Zigarettenholen geht.

Dieser Beitrag wurde unter Kreuzberg, Strafrecht veröffentlicht.

5 Antworten auf Bellender Hund beißt vielleicht doch

  1. 1
    RA Munzinger says:

    Das Mandat können Sie wohl abschreiben. Ich meine ja nur, vielleicht gab es eine Videoüberwachungskamera und es wird noch ein Ermittlungsverfahren gegen jemand konkretes eingeleitet….

  2. 2
    pfennigfuchser says:

    mindestens 5 jahre- ist schlicht falsch. ;)

    mindeststrafandrohung trifft da wohl eher den pudel! :D

    jaaajaa, lesen hey. :)

  3. 3

    @ pfennigfuchser:

    Man lasse mich raten: Jurastudent, angetrunken?

  4. 4
    Ronny Schuldt says:

    Gut, dass der Hund nicht gebissen hat, sonst hätten die Räuber die Ladeninhaberin noch auf Schmerzensgeld verklagt und hätten Recht bekommen.

    PS: Gab’s schon mal.

  5. 5

    Ich hätte den Hund mit dem Befehl Fass auf die Räuber gehetzt. Dann hätten wir erstmal drei Verbrecher weniger auf der Strasse rumlunger. Dafür würde ich auch ein eventl. Strafanzeige riskieren. Watt solls da muss Mann durch. Hoffentlich ist die Ladeninhaberin „nur mit dem schrecken davongekommen“.
    Freundliche Gruesse aus Hildesheim