Eigentlich hatte ich gehofft, die Geschäftsführung der Gothaer pfeift ihren Telefon-Junkie zurück. Deswegen habe ich an den Vorstand des Versicherers geschrieben und ihn über das Mit-dem-Kopf-gegen-die-Wand-Rennen von Drango informiert.
Aber auch in der Teppich-Etage dieses Versicherers will man wohl durchsetzen, daß Drango weiter mit mir telefonieren darf. Es teilt mir distinguiert ein Assessor jur. mit:
Sie können davon ausgehen, dass wir über das Verfahren im Rahmen des einstweiligen Rechtsschutzes gegen unseren Mitarbeiter informiert sind.
In dem von Ihnen angestrebten Hauptsacheverfahren sehen wir einer seriösen Klärung der hier interessierenden Rechtsfragen entgegen.
Nun denn, auf in den seriösen Kampf, Assessor! :-) Der Gerichtskostenvorschuß für die Klage ist angewiesen.
Ihr Aktenzeichen Herr Kollege möchte ich aber jetzt auch nicht jedes Mal tippen oder diktieren müssen.
Bei den Aktenzeichen mußten wir ja irgendwie mithalten und verhindern, daß die Gegenseite ein längeres hat:
62.07.0142897-43200 – Gothaer.
07c16062/c000295-07 – Kanzlei Hoenig Berlin
Sie wissen doch: Je länger das Aktenzeichen, desto größer, berühmter und erfolgreicher die Kanzlei.
Es ist ja schön zu wissen, dass die Geschäftsleitung der Gothaer über das Vorgehen ihres Dum-Dum-Geschosses Bescheid weiß.
Ich weiß nun Bescheid, bei welchem Verein ich in den nächsten Jahrzehnten eine Versicherung nicht abschliessen werde. Nach dieser Zeit brauche ich keine Versicherung mehr. ;)
Die wollen unbedingt ein Urteil kassieren. Verdammte Masochisten!!!
Ich prophezeie mehrere Instanzen.
Eine seriöse Klärung wird gewünscht?
Ob dieser Fall schon im Assessment-Center der Gothaer Versicherung im Rollenspiel geübt wird?
Stalking als Einstellungsvoraussetzung?
Sehe das Drama um den Telefon-Junkie erst heute. So lustig sie sich liest, so traurig ist sie: Querulantenwahn (zurückzuführen auf eine narzisstische Persönlichkeitsstörung?), der andere Menschen am Arbeiten hindert und die Gerichte beschäftigt. So ein Debakel gehört höchstens zum Psychologen. Viel schlimmer aber ist, dass die Versicherung auch noch mitzieht.
Schöne Filmchen:
Martin Gräfer, Leiter Vertriebsweg Makler der Gothaer Versicherung: „Das zeigt doch, wie wichtig unserer Berufsstand ist. Und ich bin wirklich davon überzeugt, dass das Ansehen des Maklers und des Mehrfachagenten in den nächsten Jahren durch die aktuelle Entwicklung auf dem Niveau eines Rechtsanwaltes oder Steuerberaters ankommen wird.“
(aus dem Video: Einführung der Informationspflichtenverordnung)
wie anmaßend… ;-)
bei der Rechtsauffassung wirds nix mit der nächsten Prüfung.
#k.
Seriöse Klärung – hm, war die bisher von der Justiz entfaltete Tätigkeit also unseriös?
Wie bekloppt muss man eigentlich sein, um auf diese Art und Wiese Versichertengelder zu verschleudern?
Oder anders: Man(n) muss nicht bekloppt sein, um … bei der … zu werden, aber es erleichtert die Sache ungemein. ;-)
Dass der Vorstand von dieser unlauteren Methode und dem Telefonterror weiß, zeigt doch, dass dieses Verhalten von ganz oben abgesegnet und systematisch betrieben sein muss. Man glaubt offenbar, der Nutzen dieses Rechtsstreits (dass man so weiter machen kann) ist höher als die entstehenden Prozesskosten. Der negative Werbeeffekt allein durch dieses Blog dürfte diese Rechnung in ihr Gegenteil verkehren. Ich werde jedenfalls nie bei der Gothaer Versicherung abschließen und meine Familie und Bekannte auch nicht.