Huch, verwechselt!

Im Prozess gegen einen Polizisten, der im Abschiebegefängnis Köpenick einen gebürtigen Ghanaer geschlagen haben soll, wird die Wahrheitsfindung zur Farce. Richter verwechselt Opfer mit Täter. Das Verfahren gegen den Polizeibeamten Oliver Fritz. R, der im Abschiebegefängnis in Köpenick den gebürtigen Ghanaer Peter Kwasi Gyimah geschlagen haben soll, ist bis auf weiteres ausgesetzt. Die Rechtsanwältin von Gyimah hat einen Befangenheitsantrag gegen den Richter gestellt. Denn Freudsche Fehlleistung hin oder her, als der Richter den gebürtigen Ghanaer, während seiner Zeugenbefragung als „der Angeklagte“ bezeichnete, war eine Grenze überschritten. “ ‚Angeklagter‘ sagen Sie“, rief die Rechtsanwältin Beate Böhler, die Gyimah vertritt, „der Angeklagte sitzt da drüben!“ Sie zeigte auf Oliver Fritz R., einen 40-jährigen Polizisten, der trotz der Klage gegen ihn weiterhin im Abschiebegefängnis in Köpenick arbeitet.

Quelle: taz

Wer die Kollegin Beate Böhler kennt und erlebt hat, möchte nun nicht in der Haut des Richters stecken. ;-)

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