In Dahlem fehlt ein „Stolperstein“, in München mehrere

In der Habelschwerter Allee in Dahlem stellte gestern Mittag gegen 12 Uhr ein Passant fest, dass vom Bürgersteig ein so genannter „Stolperstein“ gestohlen wurde. Der 10 x 10 cm große Pflasterstein mit einer Messingplatte erinnert an einen jüdischen Bewohner des Hauses, der im Oktober 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und im April 1943 ermordet wurde.

Quelle: Pressemeldung der Polizei Berlin

Gut, daß man hier in Berlin Stolpersteine klauen kann. In München geht das nicht. Dort hat der Stadtrat im Juni 2004 die Verlegung der kleinen Mahnmale untersagt und sich damit explizit dagegen entschieden, öffentlich an Schicksale jüdischer Münchener bzw. Münchener Juden zu erinnern.

Dieser Beitrag wurde unter Politisches, Strafrecht veröffentlicht.

2 Antworten auf In Dahlem fehlt ein „Stolperstein“, in München mehrere

  1. 1
    doppelfish says:

    Eigentlich bevorzuge ich ja Städte, in denen weniger Straftaten geschehen (können). In diesem Fall aber nicht.

  2. 2
    Jochen Hoff says:

    War München nicht die Hauptstadt der Bewegung? Die stolpern da eh nicht. Da hilft auch kein Bürgermeister aus ASPD