Kabel statt WLAN

Die Lage der Kanzlei in einem Szene-Bezirk bietet ein Menge Vorteile und Annehmlichkeiten. Allein die Auswahl der Kneipen für die Mittagspause ist schon ein Argument dafür, auch die nächsten hundert Jahre in Kreuzberg zu bleiben.

Aber es gibt auch Nachteile. Die meisten Szene-Lokale bietet eben auch Hotspots an. Und die szenigen Kreuzberger Anwohner haben gern auch ein WLAN zuhause. Dann sind da noch die sonstigen Kleingewerbetreibenden, die ihre Rechner per Funk verbinden.

Deswegen klemme ich mein Notebook wieder per Kabel am Kanzleinetz an. So ein Kabel überträgt völlig ungestört und stabil die Daten genau dann, wenn ich es will – und nicht dann, wenn gerade mal ein Funkkanal zufällig frei ist.

Dieser Beitrag wurde unter In eigener Sache, Kreuzberg veröffentlicht.

7 Antworten auf Kabel statt WLAN

  1. 1
    doppelfish says:

    Ja, und wie sollen jetzt die Nachbarn die vertraulichen Informationen mitschneiden?

  2. 2
    Benita says:

    Zumal die Strahlung bei allem was wlan ist auch beachtet werden sollte, außer das handy, welches sich stets in hinreichender entfernung befindet, ist alles kabelgebunden.

  3. 3
    gast says:

    @2: es geht nicht um die anonymität, sondern die nutzungsmöglichkeit an sich..

  4. 4
    gast says:

    sorry, letzter eintrag nicht @2,sondern @1

  5. 5
    Tom says:

    Mit NetStumbler kann man vorher schauen, welche WLAN-Kanäle von möglichst wenigen fremden Accesspoints genutzt werden und die eigene Konfiguration entsprechend anpassen. Die Kanäle 9 und 10 sind besser zu meiden, wenn ein Mikrowellenherd in der Nähe ist, der regelmäßig genutzt wird.

  6. 6
    mascha says:

    ;-) … dem kreativen Technikfreund fallen da gleich mehrere Lösungen ein, die den Gebrauch des eigenen Funknetz zumindest auf längere Sicht sichern könnten – allerdings sollte man je nach eingesetzter Methode hinreichend Vorlaufzeit einplanen, um den „Betroffenen“ die Möglichkeit zu geben, die neuen Einflüsse zu adaptieren und darauf in der gewünschten Weise zu reagieren. Außerdem sollte der Aspekt des Return of Invest nicht gänzlich aus den Augen verloren werden (insb. bei Vorschlag zu 1 ;-))

    1. Anschaffung und räumlich geeignete Positionierung leistungsstarker Mikrowellen, die in Peakzeiten der WLAN-Nutzung in den Nachbarnetzen für nicht unerhebliche Aufregung sorgen (allerdings sollten die eigenen gesundheitlichen Risiken in die Kosten/Nutzen-Betrachtung mit eingestellt werden). Alternativ kann man auch ein hinreichend leistungsfähiges Radar Magnetron aus vergangenen Kriegszeiten auf einem Trödelmarkt ergattern :-). Aber Achtung: Das vermehrte Aufkreuzen von Meßtrupps, die nach den Ursachen der Störungen im RF-Bereich forschen, könnte in Ihrer Straße kurzzeitig zu einer verschärften Parkplatzsituation führen.

    2. disassoziative Angriffe mittels HostAP (Angreifern mit einem nur mäßig ausgeprägten Sozialleben bietet sich hier i.Ü. die Möglichkeit, intensiver mit der Nachbarschaft in Kontakt zu kommen),

    3. DoS-Angriff auf die Medium Access Control-Funktionalität des 802.11 Protokolls (idealiter werfen alle Nachbarn ihre augenscheinlich defekten APs in die Mülltonne, was eine zusätzlichen monetären Vorteil in sich tragen würde ;-)).

    Freilich könnte man auch einen Channel wählen, der bei Zugrundelegung eines statistischen Mittels sowie empirischer Erfahrungen recht selten genutzt wird: Anbieten würden sich hier die Channel 12 und 13.

  7. 7
    doppelfish says:

    @1 (gast): Mir ging es nicht so sehr um die Anonymität – die ist bei langfristiger Nutzung eh‘ nicht mehr gegeben – sondern um den Schutz der vertraulichen Daten, der gerade bei rechtsanwältlicher Nutzung unverzichtbar ist.