Messerstecher verurteilt

Die Kammer unter Vorsitz von Richter Miczajka zeigte sich erschrocken über den offenbar nicht unter wenigen Jugendlichen verbreiteten hohen Alkoholkonsum und den Irrglauben, ein Messer sei ein probates Mittel der Gefahrenabwehr.

schreibt Barbara Keller auf Berlin Kriminell über das Ende des Verfahrens um die Messerstecherei in der Diskothek „Dix“.

Der Alkohol und das Messer waren die „conditio sine qua non“ für den versuchten Totschlag. Ohne den Alk und ohne das (in der Disko ohnehin verbotene) Messer wäre es wahrscheinlich bei ein paar blauen Flecken geblieben.

Dieser Beitrag wurde unter Gericht, Strafrecht veröffentlicht.

Eine Antwort auf Messerstecher verurteilt

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    Anne says:

    Das ist echt irre, ich bin eine enge Freundin vom Opfer, es war ein Schock für mich, als ich davon erfuhr und ich ihn im Krankenhaus auf der Intensivstation habe liegen sehen. Er lag im Koma. In diesem Moment, hätte ich kotzen können. Ich habe es ertragen müssen, ihn so leiden zu sehen. Das Urteil ist ein Witz im Gegensatz zu den Schmerzen, körperlich wie seelisch, die jakob ertragen musste und auch noch muss. Und nicht nur für ihn war es schlimm, für Freunde und Familie, war die Zeit der Horror.
    Diese Tat ist nicht wieder gut zu machen, nicht mit Schmerzensgeld und nicht mit Gefängnis, aber der Täter muss damit leben und ich hoffe er wird es damit nicht leicht haben. Jakob geht es wieder besser, aber der Schock sitzt bei ihm immer noch tief, auch nach einem halben jahr. Wenn ich daran denke, kann ich immer noch nicht fassen, dass so etwas auch in meinen Kreisen passiert ist. Das Urteil ist ein Witz, ich bin der Meinung der Begriff Rechtsstaat sollte neu diffiniert werden, denn die alte passt nicht ganz.
    Heut zu Tage kann jeder durch die Gegend laufen und anderen Menschen weh tun, am Ende stellt sich immer heraus, dass man eine schlechte Kindheit hatte oder man nicht zurechnungsfähig ist, da alkohol- o. Drogenabhängig.
    Ich denke meine Meinung dazu ist nachvollziehbar, denn ich hätte fast einen meiner besten Freunde verloren.