Rechtliche Verfolgung

Rechtliche Verfolgung

Die Drohung mit der rechtlichen Verfolgung hat mich davon abgehalten, daß Wartehaus in Poppenhausen zu plakatieren. Hätte der Wartehaushalter nur eine bloße (also ohne Recht) oder eine unrechtliche Verfolgung angekündigt, hätte ich es mir sicherlich noch einmal überlegt.

Warum können juristische Laien es nicht einfach unterlassen zu versuchen, sich juristisch auszudrücken. Ein „Bitte nicht Plakatieren!“ hätte es doch auch getan, oder?

 

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines (Kanzlei) veröffentlicht.

13 Antworten auf Rechtliche Verfolgung

  1. 1
    Blogwart says:

    Sie lassen sich doch von Ihren Problemen im Umgang mit der deutschen Sprache (hier z.B.: daß Wartehaus, Plakatieren) auch nicht davon abhalten zu versuchen, hier in deutscher Sprache zu bloggen …

  2. 2
    Rotkäppchen says:

    es könnte auch eine ethnische Verfolgung drohen…

  3. 3
    Bert says:

    Man könnte es auch konkretisieren, …werden verfassungsrechtlich, umweltrechtlich, strafrechtlich, zivilrechtlich, ordnungsrechtlich, polizeirechtlich, staatsrechtlich, diskriminierungsrechtlich … verfolgt.

  4. 4

    Der Bitte nicht zu plakatieren müsste aber niemand nachkommen.

  5. 5

    Auch ohne eine höfliche „Bitte“ wäre es nicht empfehlenswert, Plakate auf das Glas zu kleben: § 303 StGB.

  6. 6
    Tilman says:

    Entscheidend ist doch dass der Plakatkleber es versteht. „Bitte bitte nicht“ klingt nicht so entschieden wie „Tu es und Du bekommst es mit meinem Anwalt zu tun!“

    In dem Zusammenhang fällt mir eine Filmszene aus einem ansonsten unbedeutenden Film ein: kräftiger Typ stellt sein Auto in der Nähe von ein paar Motorräder ab, die Besitzer stehen daneben. Die Biker schauen finster aus und einer droht gleich „Wehe Du fasst die Maschinen an! Dann kannst Du was erleben!“. Der kräftige Typ antwortet „Lasst mich raten – Ihr bricht mir dann sämtliche Knochen?“ Die Biker antworten „Nein Mann! Wir holen unsere Anwälte und die verklagen Dich!“

  7. 7
    doppelfish says:

    Wie steht’s denn mit unerwünschter Reinigung? Jedenfalls, bis die Sache wieder dreckig ist …

  8. 8

    Verbote und Drohungen, Anzeigen und Denunziation – das ist das, was der deutsche Michel versteht, braucht und beherrscht.

    Aber was beschwere ich mich hier eigentlich? Ich lebe ja davon. Genauso wie die zahlreichen Richter, Staatsanwälte und Schilderhersteller.

  9. 9
    Tilman says:

    So ist das in einem Rechtsstaat. Vor ein paar 100 Jahren wären der Plakatierer oder sein Chef statt dessen verprügelt worden, ganz locker unbürokratisch.

  10. 10

    @8:

    Aber was beschwere ich mich hier eigentlich? Ich lebe ja davon. Genauso wie die zahlreichen Richter, Staatsanwälte und Schilderhersteller.

    Beschweren lohnt sich schon, denn die „Ordnungsliebe“ kann jeden erwischen. Zig Millionen Tote, Zerstörung von Städten, Betrieben, Kunst, des über Jahrhunderte Geschaffenen sind Beweis dafür [bis 1945].

    Dahin steuern wir wieder, wenn alles „rechtsstaatlich“ geregelt werden soll.

    Der Rechtsstaat vernichtet sich selbst rechtsstaatlich. Die Beschleunigung begann nach 1989.

  11. 11
    doppelfish says:

    @08 (RA Hoenig): Das ist so, als würde sich ein Arzt ueber die Cholera freuen.

    Es geht bekanntlich auch anders.

  12. 12
    Steven says:

    Der Rechtsstaat vernichtet sich selbst rechtsstaatlich. Die Beschleunigung begann nach 1989.

    Sie enttäuschen mich, Herr Schälike. Sei’s drum! Wie kommen Sie denn nun ausgerechnet auf 1989? Habe ich da was verpaßt?

    MfG,
    Steven

  13. 13
    Brendan says:

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