Therapie-Roller

Ein alltäglicher Verkehrsunfall und seine Folgen. Aus dem Attest eines Psychiaters:

Am 02.05.07 ereignete sich ein Verkehrsunfall: Herr B. wollte mit seinem Motorroller rechts abbiegen, bremste, ein PKW fuhr ihm von hinten in den Roller. Die Angaben des Unfallpartners über die KfZ-Versicherung waren unkorrekt.

Herr B. machte sich Sorgen, da an seinem Motorroller erhebliche Schäden durch den Unfall bestanden,
er fühlte sich hilflos, fürchtete, dass er die Kosten selbst übernehmen müsse.

Er hatte auch körperliche Schmerzen. Psychisch verschlechterte sich sein Zustand durch die Aufregung; er war kaum in der Lage, nachts zu schlafen, fühlte sich hilflos, hatte Angst, erlitt Panikzustände, mußte ständig an den Unfall denken. Die Stimmung war ständig gedrückt, er empfand Wut.

Die oben beschriebenen Beschwerden hielten an, bis er am 25.07.07 einen neuen Roller erhielt.

Aus dem Attest geht nicht hervor, daß der Roller per Rezept verordnet wurde.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines (Motorradrecht) veröffentlicht.

Eine Antwort auf Therapie-Roller

  1. 1
    andreas thönelt says:

    diesen bericht , dass der mann einen motorroller per rezept verordnet bekommen,finde ich sehr interessant.da ich selber rollerfahrer bin,weiss ich welche psychischen auswirkungen es haben kann,wenn man bei einem unfall mit dem roller hat. mir ist es selber am freitag den 13.11.2009 passiert. ich fuhr mit dem roller die strasse entlang ,und überquerte beim linksabbiegen die strassenbahnschienen ,wobei ich mit dem roller auf den schienen ausrutschte und dabei hinfiel.ich hatte auch prellungen und ein geschwollenes bein .ich verbrachte eine woche im krankenhaus.es sollte mehr solche ärztegeben, die roller auf rezept verordnen