Unbedacht und aus einer pubertierenden Laune heraus äußerte er gegenüber einer Mitschülerin, er wolle zwei Mädchen die Köpfe abschlagen und plane einen Amoklauf.
Das Mädchen war geschockt, redete darüber mit ihren Schulfreundinnen, von denen sich eine an den Direktor wandte. Ü. musste die Schule wechseln. Gestern nun wurde der heute 20jährige Türke vom Amtsgericht Tiergarten zu einer Strafe von 20 Stunden Freizeitarbeit und drei Gesprächen über dieses Thema bei der Gerichtshilfe verurteilt.
Darüber berichtet Berlin Kriminell.
Es gibt Scherze, die macht man einfach nicht. Jedenfalls nicht in einer Zeit, in der Amokläufe unter Schülern gerade en vogue sind. Die geschockte Schülerin war sicherlich nicht übersensibel, sondern einfach nur vorsichtig.
Es gibt Scherze, die macht man nicht, ganz gleich, in welcher Zeit. Ob man vor einer aktuellen Stimmung einschüchtern lässt, ist eine ganz andere Frage.
Hmmm, also ich war in der Verhandlung dabei – und abgesehen davon, dass man mit sowas tatsächlich keine Scherze macht, aber
der ganze Saal war voll mit Zettelbekritzelnden Journalisten, die endlich mal eine (RBB-) große Story witterten und dann wurden sie einfach enntäuscht (und zwar in erster Linie von der Realität und nicht vom Gericht). Bei RBB stand auch gleich danach, dass seine Pläne dank frühzeitiger Aufklärung rechtzeitig verhindert werden konnten…
Die sind alle höchstenttäuscht von dannen gezogen. Hat mich sehr erschreckt. Aber genau das liest man jetzt auch in dieser „Gerichtsreportage“.