Es ist vollbracht. Unsere Kanzlei hängt wieder am Kabel der guten, alten Telekom. Insgesamt 3 Stunden waren wir während der Umschaltung ohne Telefonanschluß.
Die Sache mit dem DSL hatte etwas mehr als ein Tag gedauert. Weil wir unser „altes“ DSL-Modem weiternutzen wollten. Hätte uns die Telekom (deutlich genug) gesagt, daß für die „bis zu 16.000 kbit/s“ ein neues Modem erforderlich war, wäre es sicherlich schneller gegangen. Aber wir hatten – vor dem Hintergrund unserer Erfahrungen mit Arcor vorgesorgt – es war also nicht so wild.
Nun bin ich froh, mit den Arcors nicht mehr zu tun haben zu müssen, auch muß ich wegen der schlampigen Arbeiter des Telekom-Konkurrenten nicht mehr Gefahr laufen muß, mit dem Vorwurf des Verbreitens von Kinderpornos überzogen zu werden.
Ob das mit der Telekom allerdings wirklich besser läuft, wird sich noch zeigen. Jetzt bestellen wir erst einmal eine weitere ISDN-Leitung … bei Arcor hatte man uns diesen Wunsch nicht erfüllen können/wollen.
Ich zitiere mal aus einem älteren Blogeintrag *vor* dem Wechsel zu Arcor:
(Telekom:)
Wir hoffen, dass Sie in der Vergangenheit mit unseren Leistungen zufrieden waren und würden uns freuen, Sie in Zukunft wieder als Kunden von T-Com begrüßen zu dürfen.
(CH:)
Nein, ich war mit den – abrechnungstechnischen – Leistungen nicht zufrieden, sonst hätte ich ja nicht gekündigt. Deswegen werde ich der Telekom also nicht wie von ihr gewünscht die Freude machen.
Jaja, nach Arcor überarbeitet man seine Einstellung zu solchen Nichtigkeiten ;-)
Ich probiere gerade mein DSL-Glück bei Congstar (da kann man wenigstens schnell wieder kündigen). Irgendwie haben die jetzt meine DSL-Leitung von der Telekom übernommen, stellen mir aber seit Wochen über die funktionierende Leitung keine Internet-Anbindung zur Verfügung. Die klappt allerdings über einen anderen Anbieter, für ’nen Appel und ’n Ei.
Lustig dabei: Die Telekom berechnet nicht mehr, Congstar noch nicht, und überdies steht in Congstars AGBs, dass die Leistung erst bei „betriebsfähiger Bereitstellung“ berechnet wird. Und das Callcenter meint selber dazu, dass man mir da noch keinen Termin nennen kann. Meinetwegen kann das gerne ein Dauerzustand werden. Solange hab‘ ich DSL-Internet für insgesamt 6 Euros pro Monat ;-)
Ist schon eine seltsame Branche.
Auch ich hatte mal zu einem Billigheimer gewechselt. Seit dem weiß ich wie schnell Ltd. insolvenz gehen können.
Seit 2 oder 3 Jahren bin ich wieder bei der Telekom und bin zufrieden.
Besser zum Billiganbieter http://www.congstar.de wechseln, Tochter der Telekom, gleiche Qualität und zudem billiger.
Ein Wechsel ist wohl nie ganz schmerzlos. Das hängt nach meiner Beobachtung auch damit zusammen, dass „die letzte Meile“ noch der Telekom untersteht. Zwar wird da rumreguliert, aber der Elan, mit dem das umgesetzt wird, ist natürlich gering. Zu meiner Leidensgeschichte (mit Happy End) siehe http://lawgical.jura.uni-sb.de/index.php?/entry/331-Alice-..-Telekom.html
Johannes:
Congstar? Welcher anspruchsvolle Geschäftskunde will schon bei einem Saftladen mit outgesourcter Hotline und externer E-Mail-Beantwortung durch die Tectum Group Kunde werden?
Bei mir steht trotz mehrfacher Erinnerung immer noch die Antwort auf eine Anfrage vom letzten Jahr (November 2007!) aus, die angeblich an eine Fachabteilung zur Bearbeitung weitergeleitet wurde.
Zwischendurch hatte ich von Congstar sogar Mail-Antworten erhalten, die laut Anrede und Kundennummer an ganz andere Personen adressiert waren.
@ Tom
Da hat man Sie vielleicht nicht so ganz ernst genommen, wenn sie genauso aufgetreten sind, wie hier.
Selbst hatte ich im Einrichtungszeitraum mehrere Male per email und Tel. Kontakt zum Kundenservice, alles wurde stets schnell und einwandfrei erledigt. Zudem kostet die hotline auch nicht Fantasiepreise wie bei einigen Mitkonkurrenten.
Fazit: Constar ist die absolute Empfehlung für Preisbewusste, die aber keinen Abstrich bei Qualität und Service machen wollen.
@6: Mag sein, dass alles auch gut gehen kann. Mir erscheint die Firma jedenfalls höchst chaotisch. Um mal meinen Ablauf zusammenzufassen (Wechsel von Telekom zu congstar):
Zunächst erhielt ich eine Auftragsbestätigung:
„Ihr DSL-Anschluss wird voraussichtlich im Laufe des 28.02.2008 bereitgestellt.“
Am 28.2. Neuaufbau der DSL-Leitung mit neuen Parametern, Einwahl bei congstar geht nicht, Anruf bei der Telekom ergibt, dass der Wechsel vollzogen wurde. Anruf bei Congstar: „Ja, wir haben Sie umgezogen, aber sie wurden noch nicht freigeschalten. Wir können Ihnen noch keinen Termin dafür nennen.“
Rückfrage per email ergab zwei Tage später:
„Ihr DSL Zugang ist auf jeden Fall frei geschalten.
Zwecks der nicht funktionierenden Einwahl wenden Sie sich bitte an unsere
kostenfreie Rufnummer 0800-5001616.“
Rückfrage bei der Hotline brachte die erste Bearbeiterin zur Verzweiflung und zum Auflegen, weil ich mich weigerte, zu akzeptieren, dass es hier keine bessere Klärung ergibt. Erneuter Anruf ergab, dass darüber nichts vermerkt wurde und dass es keine Beschwerdemöglichkeit gibt. Und machen kann man auch nichts. Dritter Anruf ergab, dass das bei mir ja wohl wirklich nicht stimmen kann, und man wird das in die Technik weitergeben. Mir wurde dabei nochmals bestätigt, dass mein Zugang tatsächlich noch nicht freigeschalten wurde.
Ich rufe ein zwei Tage später erneut an, ich bin noch nicht freigeschaltet und man kann mir auch noch keinen Termin sagen. Die Technik ist informiert und der letzte Anruf wurde auch protokolliert.
Zwischenzeitlich kommt dann nochmal eine erneute Auftragsbestätigung mit der Mitteilung, dass ich voraussichtlich zum 28.2. (!) freigeschalten werde.
Bislang geht noch nichts.
Ich kann mir nun zur Zeit prima behelfen, so dass sich meine Empörung in Grenzen hält. Aber der Kundenservice hat bei mir alles andere als funktioniert. Geld wollten Sie allerdings auch noch keines.
Der Witz dabei ist, dass der technisch aufwendige Teil, die DSL-Leitung, perfekt funktioniert. Fehlen tut nur die vergleichsweise lapidare Freischaltung des Accounts, damit der PPP-Zugriff klappt.
Währenddessen sagt „meincongstar.de“ beständig zum Vertragsstatus: „aktiv“.
Herbert:
Ich weiß nicht, wie Sie zu Ihrer Aussage kommen, dass Congstar bei Privatkundenangeboten grundsätzlich preislich günstiger sei als die Telekom. Vergleichen Sie einmal einen ISDN-Basisanschluss mit DSL 6000 und DSL- und ISDN-Flatrate bei den monatlichen Beträgen und der einmaligen Einrichtungsgebühr.
Wieso die 0180-5-Rufnummern von Congstar preisgünstiger sein sollen als die 0800er-Rufnummern der Telekom bzw. die 0800er von Arcor oder Hansenet (hier jeweils nur die Störungshotline), ist für mich nicht nachvollziehbar.
Ihr Spruch „Constar ist die absolute Empfehlung für Preisbewusste, die aber keinen Abstrich bei Qualität und Service machen wollen.“ könnte glatt von einer Marketingagentur stammen.
Mit komplexeren technischen Fragestellungen sind die Mitarbeiter in den externen Callcentern meiner Erfahrung nach völlig überfordert. Deren Qualifikation reicht leider im Wesentlichen nur dazu, aus der internen Knowledgebase Informationen wiederzugeben.
Und seien sie unbesorgt, gegenüber Hotline-Mitarbeitern bin ich stets sehr freundlich und sachlich und nehme ihnen auch die Unwissenheit nicht übel. Bei Erfahrungsberichten im Internet erlaube ich mir dagegen geringfügig knackigere Worte.
@08
sie scheinen nur negative erfahrungen im leben zu machen. ;-)
isdn und auch dect nutzt nur, wer nicht auf seine gesundheit achtet, aus geopathologischen zu meiden, daher besser analoger anschluss.
congstars hotline ist günstiger als viele andere hotlines, bspw. freenet.
fazit, ihre meinung ist nicht maßgebend.
Sarah: Können Sie mir evtl. eine Matratzenunterlage empfehlen, um wenigstens nachts die schädlichen ISDN-Einflüsse abzuwehren? Ein DECT-Telefon habe ich zum Glück nicht, nur ein reines ISDN-Gerät.
Es ist für mich kein Wunder, dass Congstar im DSL-Geschäft laut der Zeitschrift „Capital“ große Probleme hat, neue Kunden zu gewinnen.
Ein Vergleich der Angebote mit Telefon-„Flat“ und DSL-6000-Flat:
ISDN:
Telekom XXL Fulltime ISDN + Congstar DSL 6000:
61,93 EUR/Monat (43,95 + 14,99 + 2,99 EUR/Monat)
Bereitstellung: 109,94 EUR (59,95 + 49,99 EUR)
12 Monate Vertragsbindung f. XXL Fulltime
Telekom XXL Fulltime spezial ISDN + Congstar DSL 6000:
53,48 EUR/Monat (35,50 + 14,99 + 2,99 EUR/Monat)
Bereitstellung: 109,94 EUR (59,95 + 49,99 EUR)
12 Monate Vertragsbindung f. XXL Fulltime spezial
(Der Tarif Fulltime XXL spezial wird nicht beworben,
kann aber gebucht werden.)
Telekom Privatkunden: T-Home C&S Comfort ISDN mit DSL 6000:
43,95 EUR/Monat
Einrichtung: Für Neukunden derzeit eff. Gutschrift
24 Monate Vertragsbindung
Analog:
Telekom XXL Fulltime spezial analog + Congstar DSL 6000:
45,47 EUR/Monat (27,49 + 14,99 + 2,99 EUR/Monat)
Bereitstellung: 109,94 EUR (59,95 + 49,99 EUR)
12 Monate Vertragsbindung f. XXL Fulltime spezial
(Der Tarif Fulltime XXL spezial wird nicht beworben,
kann aber gebucht werden.)
Telekom Privatkunden: T-Home C&S Comfort ISDN mit DSL 6000:
39,95 EUR/Monat
Einrichtung: Für Neukunden derzeit eff. Gutschrift
24 Monate Vertragsbindung
Für die Congstar-Fans: „Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben.“
@Tom
Sie haben Recht, die Telekom ist einfach viel zu teuer, nach wie vor.
Aber Congstar ist der richtige Weg des Konzerns, für uns ein großartiger, denn wir haben jetzt günstigstes erstklassiges DSL und keinerlei Probleme vom ersten Tag an, so soll es sein. ;-)))
Ben:
Eine Zusammenfassung zur Förderung des Verstehens:
Congstar ist bei obigem Vergleich bei ISDN mindestens 9,53 EUR/Monat teurer als die Telekom bei den Komplettpaketen und bei der Bereitstellung um 109,94 EUR teurer.
Congstar ist bei obigem Vergleich bei einem Analog-Anschluss mindestens 5,52 EUR/Monat teurer als die Telekom und bei der Bereitstellung um 109,94 EUR teurer.
Nur die Vertragslaufzeiten sind insgesamt gesehen etwas kürzer.
@12
Für die von Ihnen zusammengeschusterten Konstellationen interessiert sich hier aber keiner. ;-)
Bei mir ist alles wesentlich billiger als bei der Telekom, von der Vertragsbindungs-Flexibilität ganz zu schweigen.
Das ist aber auch das Geschäftsmodell der Telekom, teurer um das Markenniveau zu halten, was die Billigmarke Congstar ausgleich soll.
Fazit: Telekom ist einfach zu teuer, war sie aber schon immer. ;-)))
Ben: Konkreter Tarif?
Nebenbei: Es kursieren in einigen Foren absolut unbestätigte Gerüchte, dass eine Marketingagentur im Auftrag von Congstar in Foren und Blogs Beiträge verfassen soll. Ggf. lassen sich solche Fälle anhand der IP-Adresse feststellen, Johannes, Herbert, Ben.
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Sie sind ja ein lustiges Kerlchen, zuviel Werbung geschaut?
Ich habe auch die Preise bei Congstar geguckt, und es ist doch teurer als bei andere Anbietern.
Fazit: Congstar kann nicht zu viel billiger als T-online…die cannabalismus Effect wird zu groß sein. Nach wie vor, T-com hat sehr viele fixed Kosten durch die altere Mitarbeitern – die Kosten müssen irgendwie gedeckt sein.