Willkommensnachricht

Aus einer Ermittlungsakte:

Der Beschuldigte reiste bereits am 17.03.2008 schon einmal über Belgien (16.03.08, 21:04 Uhr, Willkommensnachricht des Anbieters O2 in seinem Handy), die Niederlande (17.03.08, 00:09 Uhr, Willkommensnachricht) nach Deutschland (17.03.08, 02:07 Uhr, Willkommensnachricht) und dann gemäß seiner Reiseunterlagen und der Willkommensnachricht seines Handys am Abend des 20.03.08 aus Polen (Stettin) mit der Regionalbahn über Angermünde nach Berlin, Hauptbahnhof, wo er um 20:29 Uhr gemäß Fahrplan eintraf.

Es ist immer wieder eindrucksvoll, welch großes Glück für Strafermittler die Erfindung der Funktelefone darstellt. Einem Straftäter ist dringend zu raten, auf den Gebrauch dieser Errungenschaft möglichst zu verzichten.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemeines (Kanzlei) veröffentlicht.

4 Antworten auf Willkommensnachricht

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    jj says:

    jeder, der im deutsch-niederländischen grenzbereich wohnt, weiss, dass man die grenze nicht überschreiten muss, um willkommensnachrichten zu erhalten… ;-)

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    Donnerkatze says:

    Soso, da hat also jemand Herrn Brauses Handy spazieren gefahren… UND? Wer sagt denn, daß Herr Brause das Handy am Mann hatte? Vielleicht hatte er es verloren, verborgt, mit der Post geschickt (soll schon einmal ein TV-Team ausprobiert haben) etc. Das beweißt doch nur, daß das HANDY weit herum kam ;-)
    Gruß
    Donnerkatze

  3. 3

    […] um den Standort von Gesuchten oder Verdächtigen zu ermitteln ist Hinlänglich bekannt. Doch jetzt weist Ra Carsten Hoenig auf eine Methode hin, die sich noch viel einfacher gestaltet: Die meisten Netzbetreiber senden eine Willkommens-SMS […]

  4. 4
    doppelfish says:

    Allein der Spruch „gemäß Fahrplan“ macht die Sache doch schon unglaubwürdig.