Wirres Zeug

Aus dem Einsatzprotokoll der Polizei:

Am heutigen Tage wurden wir (PHM M., PHM G.) zur T-str. 19 alarmiert, weil hier der polizeibekannte Herr F. zum wiederholten Male Gegenstände aus seinem Wohnzimmerfenster auf den Innenhof des Hauses warf.

Als wir den Hinterhof betraten konnten wir div. Pers. Gegenstände, CD, Zigaretten, Möbel, kaputte Stühle, eine Aluminiumleiter, sowie andere zerstörte Gegenstände verstreut auf dem Hof feststellen.

Am Fenster im 3. OG befand sich eine männliche Person leicht herausgebeugt, welche eine Bratpfanne in der Hand hielt und wirres Zeug schrie.

Manchmal kann ich trotz des Ernstes der Angelegenheit das Aufkommen einer gewisse Heiterkeit beim Studium von Ermittlungsakten nicht ganz verhindern.

Dieser Beitrag wurde unter Polizei veröffentlicht.

3 Antworten auf Wirres Zeug

  1. 1
    doppelfish says:

    Naja, den PHMs aufzuerlegen, das „wirre Zeugs“ noch wortwörtlich mitzuprotokollieren, wäre doch ein bischen arg. Ob dann die Lektüre der Akten noch amüsanter würde, kann ja dahinstehen …

  2. 2
    Nico says:

    Auf Wikipedia gibt es jede Menge exzellenter Artikel, aber gelegentlich auch wirres Zeug. Davon gibt es mehrere Formen:

    1. Absoluter Unsinn, d. h. eine Aneinanderreihung von Wörtern, die überhaupt keinen erkennbaren Sinn ergeben. (Wohl hier der Fall)
    2. Text, der auf den ersten Blick vernünftig aussieht, aber so hoffnungslos und irreparabel verworren ist, dass man von keinem intelligenten Menschen erwarten kann, ihn inhaltlich zu verstehen. (Wie gehört bei Heinrich Lübke & Herrn Stoiber)
    3. Maschinenübersetzungen (z. B. von Babelfish), die den Sinn des Originals zur Unkenntlichkeit entstellen (nicht mit schlechtem, aber rettbarem Deutsch zu verwechseln).

  3. 3

    @ Nico:

    zu 2.:
    Heinrich Lübke litt an einer ernsthaften Alterskrankheit, die zu den oft zitierten Versprechern führte. Die Krankheit und die Versprecher sollte man ihm nicht vorwerfen, wenn man davon (von der Erkrankung) Kenntnis hat.