Langzeitarbeitslose sollen künftig in bundesweit 370 öffentlich-rechtlich organisierten Jobcentern mit dem Namen «Zentrum für Arbeit und Grundsicherung» betreut werden. Dort erhalten sie künftig auch die Leistungen und Hilfen der Grundsicherung aus einer Hand.
Quelle: dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH via Newsticker
Solche euphemistische Namensschöpfungen erinnern an Orwells „Wahrheitsministerium“.
Und alle Visitenkarten, Reklameschilder, Briefbögen, Websites, Telefonbucheinträge, etc. werden auf Kosten des Steuerzahlers ausgetauscht. Vielleicht auch noch ein neues Logo? So in hübsch?? Da gibt doch sicherlich Werbeagenturen und Grafiker die sowas für kleines Geld entwicklen….
Aber es bleibt dabei:
Auch wenn man zu Sauerkraut Schokolade sagt, schmeckt es trotzdem nach Sauerkraut.
Übrigens, Raiders heisst jetzt Twix.
Man vergisst bei dieser Änderung allerdings die Vorgaben des BVerfG, nämlich die klare Aufgabenabgrenzung. Wenn das nun neuorganisiert wird, muss es wohl so organisiert werden, dass entweder die Gemeinde oder Der Bund zuständig ist. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied zum Ist-Zustand, den man leicht vergisst!
Bemerkenswert ist auch, dass solche Ämter inzwischen immer mehr dazu übergehen, „Kundennummern“ zu vergeben. Das wirkt dann m.E. doch etwas lächerlich.
Man möchte gar nicht darüber nachdenken, wie viele hochbezahlte Leute darüber in Ausschüssen, Gremien, Meetings und Verhandlungen darüber Wochen und Monate nachgedacht haben…
Miniwahr, nicht wahr?