Die Richterin und die Faxbedienung

Aus einer Gerichtsakte:

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Ist ja auch schwierig, diese neuartige Technik zu verstehen. Ich hab’s mir verkniffen, mit „feixenden Grüßen“ zu salutieren. Immerhin, sie hat’s ja noch rechtzeitig gemerkt. ;-)

Dieser Beitrag wurde unter Richter veröffentlicht.

15 Antworten auf Die Richterin und die Faxbedienung

  1. 1
    ballmann says:

    ist mir auch schon passiert – peinlich, aber wahr

  2. 2

    Ist das symptomatisch für den Justizdienst? Sind die alle so, die da arbeiten? ;-)

  3. 3
    BV says:

    Wahrscheinlich liegt es schon allein daran, dass die im Justizdienst beschäftigten ihre Faxgeräte weit weniger selbst benutzen als beispielsweise Rechtsanwälte (und dabei meine ich gar nicht unbedingt das Frist-Fax um fünf vor zwölf).

  4. 4
    sso says:

    Ganz wichtig: Die Antwort durch Bezeichnung als „Vermerk“ in eine beamtliche Form gießen.

  5. 5
    Staatsanwalt says:

    Es gibt immer noch Faxeräte mit Face down Einzug (jedenfalls im Dienstgebrauch).

    Und an einer Behörde hat man es dann auch schon mal mit unterschiedlichen Faxgeräten und deren individuellen Vorlieben für den jeweiligen Einzug zu tun (Zentralfax, Abteilungsfax).

    Da kann man schon mal durcheinanderkommen :) Ich hatte damit auch schon zu kämpfen.

  6. 6
    ballmann says:

    Nur selten macht der Richter selbst Faxen – er lässt im Normalfall faxen

    Face down ?
    also mit der Butterseite nach unten ?

  7. 7

    @ BV:

    1.
    Es gibt da so Piktogramme auf den Geräten; man muß also noch nicht einmal lesen können, um die richtige Seite nach oben/unten zu legen.

    2.
    Wenn ich ein Fax verkehrt herum schicken *wollte*, dann müßte ich meinen Rechner auf den Kopf stellen, um die Fax-/ISDN-Karte zu täuschen.

  8. 8
    rajede says:

    Ich finde die Frau sympathisch. Sie geht selbst zum Fax, macht einen Fehler, bemerkt ihn, korrigiert ihn und steht dazu. Was will man mehr?

  9. 9

    Damit ich eine Frau sympathisch finde, sollte sie andere Qualitäten haben, als ein Faxgerät (nicht) füttern zu können. Aber Du warst ja schon immer sehr genügsam. ;-)

    Und wenn Du wüßtest, was auf den Vorderseiten zu lesen war, würdest Du diese Richterin auch anders beurteilen.

  10. 10
    ana says:

    In diesem Video aus Hamburg über eine Festnahme auf lawblog (ursprünglich Wagnwer) kann man sehen, die Polizistin bekommt den Kofferraum nicht auf und ein Kollege schafft es problemlos.

    Frauen und Technik. Oft einfach unglaublich. Dafür fällen Richterinnen wenigstens öfter angemessen harte Urteile.

  11. 11
    BV says:

    @crh:

    ad 1.: Wahrscheinlich. Aber vielleicht hat das ja jemand entfernt.

    ad 2.: Das würde ich gerne sehen ;-)

      ad 1.: An Ihnen ist ein guter Verteidiger (Fachanwalt für Richterinnenprobleme) verloren gegangen.
  12. 12
    Hannes says:

    Gibt es irgendeinen Hinweis darauf, dass der handschriftliche (aber nicht unterschriebene) Vermerk von der Richterin stammt und nicht von der Auszubildenden auf der Geschäftsstelle?

      Ja. Die Unterschrift der Richterin, die ich hier nicht veröffentlichen wollte. crh
  13. 13
    Klaus says:

    Die Richterin hat mein vollstes Verständnis. – Das Multifunktionsmonster an meinem Arbeitsplatz kann nicht nur faxen, sondern auch „scannen“, fotokopieren, E-mails verschicken und drucken. So ein komisches Symbol, das vermutlich zeigen soll, wieherum man das Papier einzulegen hat, hat das Monster auch. Allerdings … wenn da so Striche sind und das Dreieck soll wohl eine umgeknickte Ecke darstellen, warum auch immer … aber was soll das jetzt bitte bedeuten?

    Glücklicherweise kann man beim Kopieren erst einmal eine Testeite einlegen und sehen, was passiert.

  14. 14
    Edding says:

    Ja, schlimm, wenn das Personal aus dem Haus ist

  15. 15
    gb says:

    zu #02: symptomatisch in einigen Faellen sichgerlich, in diesem aber (auch) sympatisch :)

    Aber hat die gute Frauch echt „den Fax“ geschrieben, oder ist das „das“ nur sehr unleserlich?

    gb