Seit einiger Zeit schon steht das Auto in der Nähe der Kottbusser Brücke. Heute stand es vor unserer Haustür:
So langsam mache ich mir Sorgen … war der 1. Mai wirklich so heftig?
Update:
Die Hanseaten tauchen tatsächlich im Kanal.
Das wäre mir entschieden zu kalt.
Das könnte auch ein Routineeinsatz sein. Meine Urgroßmutter war nach Aussage meiner Oma Hauswärtin während des zweiten Weltkriegs. Die ist nach jedem Fliegeralarm durch das Haus gegangen, um nach Schäden zu sehen. Einmal fand sie zwei nicht gezündete Stabbrandbomben auf dem Dachboden. Sie hat sie genommen, runtergetragen und auf die Straße gelegt.
Die Häuser im Hintergrund sehen so aus, als wären sie vor dem Krieg gebaut und von den Bomben verschont worden. Es liegt also durchaus die Vermutung nahe, dass Brandmittel-Blindgänger schlichtweg im Kanal entsorgt wurden. Dort ist der weiße Phosphor, den die Briten verwendeten, zwar nicht brennbar, kommen aber die verrotteten Bomben an die Luft, kann sich das Phosphor-Kautschuk-Gemisch entzünden. Und das will, glaube ich, niemand.
Dass die Taucher aus Hamburg kommen, macht übrigens Sinn. Nur über der anderen Elbstadt Dresden wurden vergleichbar viele Brandbomben abgeworfen, aber in Hamburg gibt es mehr Wasserflächen. Der Erfahrungsgrad ist also ungleich größer, was Kampfmittelbeseitigung im Wasser angeht. Und ob kalt oder nicht – einer Phosphorbombe ist es egal, ob sie bei minus 10 Grad oder bei plus 40 Grad aus dem Kanal gefischt wird…
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Ein italienisches Heißgetränk würden die Taucher bestimmt annehmen.
Die tauchen nach dem Opfern Ihres nächsten Mandanten;)