Die Berliner Polizisten sollen von 2010 an Schilder mit ihrem Namen oder ihrer Dienstnummer auf der Uniform tragen. Dazu heißt es in der Berliner Zeitung:
„Wenn 2010 die blauen Uniformen eingeführt werden, dann wollen wir, dass die Beamten ihren Namen oder ihre Dienstnummer an der Brust tragen“, sagte Polizeisprecher Thomas Goldack gestern der Berliner Zeitung.
Die Schilder sollen per Klettband an den Hemden, Anoraks und den Einsatzanzügen angebracht werden.
Grundsätzlich ist dies ja begrüßenswert. Aber daß die Kennzeichen nur per Klettband, also recht einfach lös- und austauschbar, befestigt werden sollen, eröffnet der Verteidigung eines Polizeibeamten neue Spielräume.
Allerdings: Ein Tatoo auf der Stirn des Beamten scheint derzeit noch nicht durchsetzbar zu sein.
Erinnert mich an Kommandotruppen… die können im Kampfeinsatz auch ihre Hoheitszeichen entfernen, die auch per Klettband befestigt sind ,)
Wie wär’s mit einem Brandzeichen ?
Na, na,
interessanter ist aber die Formulierung „dann wollen wir“
Weshalb heißt das nicht „dann werden wir“?
„wollen wir“, weil es ein Wunsch der Behördenleitung/ des Senators ist, „werden wir“ steht nicht da, weil das ganze mitbestimmungspflichtig durch den Personalrat der Polizeibehörde ist. Und der ist noch nicht gefragt worden.
Ich hatte in Erinnerung, das Berlin wegen der Finanzlage sämtliche Restbestände der Kleiderkammern anderer Bundesländer aufkauft die auf blau umsteigen und selbst noch jahrelang bei senf-grün bleiben wollte.
Hat sich das geändert und warum?
Hm. Hinsichtlich der Stirn hat doch Lt. Aldo Rayne kürzlich bei Inglorious Basterds n interessanten Vorschlag gemacht… „So you gonna take you off that Nazi uniform after the war, well we dont particularly like that. We’re gunna give you something you can’t take off…“
[…] This post was mentioned on Twitter by Regina Kohn, an_floet, KanzleiHoenigBerlin, Englischboxand others. Englischbox said: RT @reginakohn Polizisten künftig mit Namensschild http://bit.ly/15subI Na das mit dem #Tatoo auf der Stirn find ich toll […]
Ungeahnte Möglichkeiten offenbaren sich hier.
Bisher konnten vereinzelte Zeugen der Geburtsjahre 1900 plus um 3.00 Uhr die Täter identifizieren. Und das aus einer Entfernung von ca. 50 bis 100 Meter in , wie beschrieben, völliger Dunkelheit.
Warum stören wir uns also hier an evtl. austauschbaren Namensschildern? ;-)
Der Tattoo Vorschlag verkennt, dass im Zweifel leider keine Haut zu sehen ist.
Beamte haften doch sowieso nicht persönlich, der Amtshaftungsanspruch geht nach Art.34 gg, § 839 bgb doch sowieso auf den träger über, von daher versteh ich nicht was es bringen soll, namensschilder dranzupappen.
außerdem seh ich die gefahr, dass dann in bestimmten gruppen ne „todesliste“ gemacht wird, „ey, der bernd bulle hat mich festgenommen, da kreuzen wir doch mal freitag abend bei dem zuhause auf und erschrecken seine familie am besten“
Wenn der erste Verteidiger damit argumentiert, dass der Beamte im Stress des Einsatzes eventuell ja das Schild des Kollegen getragen haben könnte, fange ich an das Nummernschild meines Autos mit dem Nachbarn zu tauschen. Kann einem ja morgens im Stress auch mal schnell passieren…