Eigentlich wollte ich eine weitere Leistung bei diesem Provider buchen. Auf seiner Website begrüßte mich dann aber diese aktuelle Meldung:
Wenn ich mir überlege, nicht nur am 11.2. und am 15.2. im Notfall keinen Ansprechpartner ans Telefon zu bekommen, sondern mich auch an den jeweils folgenden Tagen mit verkaterten Mitarbeitern auseinander setzen zu müssen, werde ich nachdenklich.
Mit solchen Pappnasen sollte man besser keine Geschäfte machen. Oder?
Liebe Mandanten, uns erreicht man rund um die Uhr, auch an Tagen, an denen sich Mitarbeiter anderer Serviceunternehmen sinnlos besaufen, nur weil es so im Kalender so steht.
Sie erreicht man rund um die Uhr, weil Sie Ihr Handy nicht abschalten und, weil Sie einen anderen Stundensatz haben, als Ihr Billigprovider. Nebenbei – niemand braucht einen Rechtsanwalt als Kunden. Es sei denn, man ist im Umgang mit Rechtsanwaelten geschult oder vertreibt Anwaltsdienstleistungen. Wie es in den Wald …
„Eigentlich wollte ich eine weitere Leistung bei diesem Provider buchen.“
Eine 0900-Telefonsexnummer?
Finde ich jetzt eher undramatisch. Hat den der Provider irgendeine Mindesterreichbarkeit garantiert?
Fastnachtsmuffel? :) Aber ich finde, Sie haben Recht.
„Lustig auf Kommando“ – the same procedure as every year.
#k.
Och, das sollte man nicht so eng sehen – sowas wird regional eben unterschiedlich gehandhabt. Wir sitzen in Düsseldorf und selbstverständlich ist die Kanzlei an Altweiber ab 13:00 Uhr zu. Wir leiten zwar wegen der (zahlreichen) auswärtigen Mandanten auf ein Handy um; es hat allerdings in den vergangenen Jahren kaum jemand angerufen – einfach weil man weiß, dass an diesen Tagen im Rheinland Ausnahmezustand herrscht.
Mir persönlich gibt das alles nichts, aber wie sagen unsere Erbfreunde aus der Stadt mit den zwei Türmen nahe Leverkusen so treffend:
„Leeve un levve losse.“
Im Rheinland, speziell hier in Düsseldorf und in Köln, geht von Donenrstag bis Dienstag über Karneval üblicherweise nicht viel. Die 5. Jahreszeit eben ;)
Als Ex-Kölner und dort Entflohener kann ich der Gruppe „BAP“ nur zustimmen – „nit für Kooche, Lück, bliev ich Karneval he“.
Aber muß man mit solcher Häme und Arroganz als Berliner reagieren ?!
“Leeve un levve losse.” Wir ertragen Euch Berliner doch auch in der Provinz – auch wenn es manchmal schwerfällt.
Nachtrag: Allerdings finde ich es genau berachtet schon ziemlich unseriös seinen Support komplett einzustampfen. Entweder ist man Selbstständig und muss auch an solchen Tagen in den sauren Apfel beißen oder man bleibt aus dem Business im DIenstleistungsbereich raus.
Trotzdem: Karneval ist hier „Urlaub“ – unabhängig vom Alkohol gibt es jede menge Menschen die auch in Vereinen etc. aktiv sind. Rosenmontag / ALtweiber gibt es jede Menge Geschäfte und Büros, die komplett zu machen oder nur stark eingeschränkt erreichbar sind. Wir z.B. sitzen in einer 70k_Stadt in der Innenstadt – direkt am Marktplatz. Da ist Altweiber ab 11 Uhr nix mehr mit Arbeiten machbar. Es würde eh keiner Vorbeikommen oder Anrufen.