Bahnreisen

Zum Landgericht nach Frankfurt (Oder) fahre ich mit der Bahn. Zurück auch. Wenn auch heute mit Hindernissen.

Der Zug um 14.54 Uhr fuhr pünktlich los. Als wir mit der Taxe am Bahnhof um 14:53 Uhr ankamen, hatten wir keine Chance mehr …

Dafür fuhr der Zug um 15:33 Uhr gar nicht. Ausgefallen stand an den Anzeigetafeln.

Aber dafür kam der Zug um 15:54 Uhr einigermaßen pünktlich im Bahnhof an. Allerdings dauerte es, bis er losfahren konnte. Weil die doppelte Menge an Bahnreisenden einsteigen wollte.

Schön, daß nach der Hälfte der Strecke wenigstens wieder Sitzplätze frei waren. Trotzdem: Der Schaffner, der meinem Begleiter noch eine Fahrkarte verkaufen sollte, schaffte es nicht mehr bis zu uns in den Wagen.

Ich würde ja gern mal richtig meckern, aber es gibt einfach keine sinnvolle (wirtschaftlich vertretbare) Alternative zu diesem elenden Chaosbetrieb.

Dieser Beitrag wurde unter In eigener Sache veröffentlicht.

15 Antworten auf Bahnreisen

  1. 1
    Unternehmensberater says:

    Eine sinnvolle Spesen- und Reisekostenvereinbarung mit Ihren Mandanten? Dann könnten Sie die Sänfte nehmen ;-)

  2. 2
    wimiffo says:

    Wie wärs mit einem der Bummelzüge, die von der Konkurrenz betrieben werden… Wahlweise über KW oder EW, da kann man wenigstens noch ein paar „blühende Landschaften“ sehen und nicht nur den … nun ja … Bahnhof :-)

  3. 3
    Verkehrsminister says:

    Sie versagen selbst bei der einfachen Aufgabe, pünktlich am Bahnhof zu sein, und beschimpfen dann die Bahn als „Chaosbetrieb“??

  4. 4
    wimiffo says:

    @Verkehrsminister: Eigentlich kann man sich auf der Strecke auf mind. 5 Minuten Verspätung verlassen. Obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass der Zug FF->B pünktlich losfährt gefühlt deutlich höher ist, als umgekehrt.

  5. 5
    200 Puls says:

    Der § 13 PBefG soll laut Koalitionsvertrag geändert werden, so dass parallel zu Bahnstrecken bundesweit preisgünstige Fernlinienbusse eingerichtet werden dürfen.

  6. 6
    jj says:

    in nrw darf man nicht mehr im zug nachlösen.


      In Berlin/Brandenburg zahlt man einen Aufschlag, so um die 2,50 Euro. crh
  7. 7
    knilch says:

    Ich darf mich nur dem Hinweis anschließen, demnächst die Senfte zu nehmen, Euer Mächtigkeit ;-)
    Schwer abzurechnen, aber es hätte funktionieren können, wenn auch nicht in der berechneten Zeit.

    P.S. Das Streichen, Fett markieren etc. werde ich ohne Unterstützung wohl nicht mehr lernen. Vielleicht geben Sie Hilfestellung wie auf anderen Seiten?

      Ich gebe auch auf meinen anderen Seiten keine solche Hinweise. crh
  8. 8
    Frank F. says:

    Sinnvolle, wirtschaftlich vertretbare Alternative? Ich weiss eine. 100 km Fahrt vom Paul-Lincke-Ufer zum LG FF/O. Mit dem Auto in einer Stunde, kostet bei mir 13 Euro pro Fahrt im 2L Kompressor CLK. Das kriegt die Bahn nicht hin. Sie sprachen von „wir“. Dann sind wir bei 6.50 pro Fahrt/pro Kopf. Inkl. Sitzplatz :). Das bekommt die Bahn nun erst recht nicht hin. Was hat ihr Ticket gekostet, Herr Hoenig, was die Fahrt mit dem Taxi?

    Warum zwanghaft bahnfahren, wenn man doch im Auto bequemer, schneller und guenstiger vorankommt?

      Auf dem Display des Bordcomputers in Ihrem Daimler kann ich die PDF mit den Ermittlungsakten so schlecht lesen. Und die Tastatur auf dem Lenkrad hat keine deutschen Umlaute.
  9. 9
    Anonymer Zyniker says:

    Beim durchschnittlichen Stundensatz eines Selbständigen oder Freiberuflers ist ein PKW eigentlich immer eine wirtschaftliche Ergänzung – nicht Alternative – zur Bahn. Wenn ich von Leipzig aus zu Terminen nach Hamburg muss (hier 8 Minuten zum Bahnhof, dort fünf Minuten vom Bahnhof in die Redaktion), wäre ich blöd, nicht die Bahn zu nehmen. Es gibt aber genügend Termine in der Pampa, woe die Anreise mit den Öffentlichen zu Aufwendig wäre. Unter 150km brauche ich daher gar nicht zu überlegen und nehme den PKW.

    Also, vielleicht mal über die Anschaffung eines Skoda Fabia, Fiat Punto Peugeot 206/207 o.ä. nachdenken? Muss ja nicht wie bei dem Kollegen sein, der in acht Monaten 12000€ fürs Auto ausgibt.

    Oder das nächste Mal mit der Wanne nach FF/O fahren…

  10. 10
    Verkehrsteilnehmer says:

    @ Frank F. #8

    Bei welchem Unternehmen ist es möglich zu so günstigen Tarifen einen Mercedes der gehobenen Klasse zu mieten?

    Sollte es der eigene Pkw sein, mit dem Sie mit Kosten von 13 Euro 100 km zurücklegen können, komme ich hoffentlich niemals in die Verlegenheit Ihren betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten vertrauen zu müssen.

    Die Deutsche Bahn ist (ohne Nutzung von Spezialangeboten) zu teuer. Aber Ihre Benzinkostenrechnung ist bei einem eigenen Fahrzeug doch etwas zu kurzsichtig kalkuliert.

  11. 11
    Pascal says:

    …Und da sind wir dann wieder bei der Willkürlichkeit solcher Wirtschaftlichkeitsberechnungen.
    Oder gibt es schon eine Formel dafür, wie man den Kostenanteil für Autos die (aus anderen Gründen, z.B. für Strecken, die man mit dem ÖPV nicht erreicht) ohnehin schon vorhanden sind, herausrechnet?
    Alternativ könnte man aber dann die Kosten für die Bundespolizei und die Verteidigung am Hindukusch (wenn, dann werden Terroristen wohl Busse und U-Bahnen angreifen) als externe Kosten mit auf die Bahn-Rechnung setzen?

  12. 12
    Verkehrsteilnehmer says:

    @Pascal #11

    Bei der von mir bemängelten Fahrzeugkostenrechnung fehlen nicht nur die Kosten, die ohnehin anfallen wenn man das Auto bereits besitzt. Es fehlen auch eindeutig kilometerabhängige Kosten wie Ölwechsel, Inspektionen, Verschleiss (Reifen).

    Außerdem bleibt natürlich der Zeitverlust durch Selbstfahren unberücksichtigt.
    Im Normalfall ist es bei der Nutzung von ÖV möglich, eine Akte, die Tageszeitung, ein Buch zu lesen oder zumindest zu entspannen und ein wenig zu dösen oder eine bevorstehende Verhandlung in Gedanken vorzubereiten.

    Das Thema unberücksichtigte externe Kosten ist ein seeeehr weites Feld.

    Auch eine Eintrittskarte zum Fussball deckt nicht die vielerorten anfallenden Polizeikosten.
    Genausowenig sind die Folgekosten meines schlechten Schlafes aufgrund von Verkehrslärm in irgendeiner Weise bei Kfz-Steuer oder Benzinkosten eingepreist.
    Wer trägt die Mehrkosten durch Lärmschutzwände und -fenster bei Kindertagesstätten?
    Ein sehr weites Feld.

  13. 13
    Pascal says:

    @Verkehrsteilnehmer: Es soll LKW-Fahrer geben, die all das auch können. ;)

    In der Sache gebe ich dir natürlich recht. Aber es lässt sich halt alles auf die ein oder andere Weise schön- oder schlechtrechnen. Und dann greift wieder der (angeblich Churchill von den Nazis untergeschobene) Satz von den nicht selbst gefälschten Statistiken.

  14. 14
    Frank F. says:

    Das ist so ein Punkt, der immer gerne diskutiert wird. Mein Auto ist nunmal schon da. Es ist ein Gebrauchsgut. Steuern/Versicherung zahle ich, so oder so. Ob ich zu einem Termin auto- oder bahnfahre, aendert an den Fixkosten nichts.
    Verschleiß und Wartung zaehle ich ebenfalls dazu. Eben weil es ein Gebrauchsgegenstand ist. Kraftstoff ist die einzige Größe, die einen wirklichen Stellenwert in der Bewertung der Wirtschaftlichkeit der Fahrt A->B einnimmt.

    Wuerde man ihre Bewertungsmethode mal auf ebenfalls alltaegliche Gebrauchssituationen anwenden, dann muesste man auch davon ausgehen, dass die Tuete Tiefkuehlbroccoli ab dem Kaufzeitpunkt jeden Tag teurer wird, wenn sie im Eisfach liegt.(Stromkosten des Kuehlschranks, Anschaffungskosten des Kuehlschranks, anteilige Quadratmetermiete der Flaeche des Kuehlschranks etc.) So rechnet niemand, beim Auto wird aus reinem gruenen Alternativmenschentum aber gerne so gerechnet.

    Natuerlich gebe ich Herrn Hoenig und den anderen Recht, wenn er die Stunde Zugfahrt zum Arbeiten besser nutzen kann. Jedoch greift auch dieses Argument erst ab einer gewissen Entfernung und zeitlichem Abstand. Bei 100km finde ich, ist es noch im Rahmen – auch beim Autofahren kann man entspannen und den Termin im Kopf durchgehen.

  15. 15