Bezirkliche Grillordnungen

… das Grillgut muss kleinteilig sein, das heißt, auch in diesen Sommer wird es wieder nichts mit dem Spanferkelessen im Tiergarten. Ganze Schweine, Rinder, Hammel, Truthähne zu grillen ist verboten.

berichtet der Tagesspiegel.

Was sonst noch Spaß macht, weil es verboten ist, kann man bei der Senatverwaltung für Stadtentwicklung und in dieser Broschüre nachlesen.

Man könnte seitens der Bezirksverwaltungen vielleicht auch noch darüber nachdenken, ausschließlich das Grillen von Biogemüse und Fleisch von glücklichen Kühen zu gestatten. Wo kämen wir denn hin, wenn hier jeder machen grillen würde, was er will.

Dieser Beitrag wurde unter Behörden, Philosophisches veröffentlicht.

6 Antworten auf Bezirkliche Grillordnungen

  1. 1
    showbee says:

    Lach,

    unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de/umwelt/stadtgruen/gruenanlagen/de/nutzungsmoeglichkeiten/grillen/de/fri_kre.shtml

    ist im Volkspark Frhain noch das Schwimstadion eingezeichet.

    Abgerissen wurde es 1999/2000:
    http://www.berlin-friedrichshain.com/volkspark.htm

    Kein Ruhmesblatt für die SenVerw Stadtentwicklung, wenn man den Veränderungen 11 Jahre hinterher ist…

  2. 2
    Kel says:

    Vor allem der Hinweis, dass man doch bitte „keine Parkbaenke und anderes Mobiliar“ als Brennholz verfeuern sollte, ist herrlich.
    Aber irgendwie sagt das ja schon eine ganze Menge ueber euch Berliner aus! ;)

  3. 3

    […] 18. April 2010 Die Senatsverwalltung für Stadtenwicklung hat eine Broschüre Grillen in Berlin herausgegeben, in der sie in mehreren Sprachen (Deutsch, Englisch, Türkisch, Arabisch und Russisch) wo man in Berlin wie grillen darf. (Gefunden via kanzlei-hoenig.info) […]

  4. 4
    JPPB says:

    24 Jahre bin ich regelmäßig in einen nahe gelegenen Park gegangen, wo man sich mit Freunden und Bekannte zum Grillen traf.

    Letztes Jahr auch. Nachdem die ersten Steaks gerade auf dem Grill waren, kamen zwei Ordnungsbeamte, die schon eine ganze Weile da standen, näher um uns zu erklären, dass das Grillen hier verboten wäre. Kostenpunkt 35 Euro.

    Als ich den Beamten freundlich ansprach, wo das den stehen würde, gab er mir einen Ausdruck des Erlasses.

    In der Tat hatte alles seine Richtigkeit. Von Interesse war jedoch der Satz, „Dieser Erlass tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.“ Darunter das Datum 25.05.09 Jetzt ratet mal welches Datum wir hatten? Richtig! Der 25.05.

    Egal, meine Freunde und Bekannte vom Polizeisportverein haben schon nach kurzer Zeit ein neues Plätzchen zum Grillen gefunden. ;)

  5. 5
    egal says:

    Ordnungsamtmitarbeiter sind meistens keine Beamten (höchstens im staatsrechtliche Sinne). Kleine Lichter, mittlerer Dienst mit geringster Schulbildung und mäßiger Einweisung…

    Früher wars in Berlin noch entspannt, da gabs nämlich den bezirklichen Ordnungsdienst nicht, da durfte die Polizei das noch machen, mehr oder weniger… eher weniger… daher entspannter für die Bürgerschaft ;)

  6. 6
    JPPB says:

    @egal

    Ob das Beamte, Angestellte, Arbeiter, Sklaven oder Auserirdische waren, die in der Uniform des Ordnungsamtes herumlaufen ist in der Tat egal.

    Jedoch in dieser Stadt sind genau diese beiden Mitarbeiter verbeamtet. Da bin ich mir sicher.

    Ob diese Mitarbeiter nun kleine Lichter mit geringer Schulbildung sind/waren oder sein könnten, kann ich nicht bestätigen oder abstreiten. In meinen Augen waren es ganz normale Menschen.

    Aber da haben sie recht, soll es Städte oder Gemeinden geben, die es mit den Ansprüchen nicht so genau nehmen. Keine Ahnung ob das stimmt, aber gibt es denn nicht schon Städte, wo diese Mitarbeiter offen Waffen tragen dürfen?

    Nicht das wir noch eines Tages in unserer „Qualitäts“presse lesen müssen: „Blutige Schießerei im Stadtpark endete tödlich. Nachdem die 15 Freunde des hiessigen Kleintiervereins der Aufforderung der 40 Mitarbeiter vom Ordnungsamt nicht nachkamen das Grillen auf dem Grillplatz einzustellen, (Erlaubt nur von 6-6.30 und 21.15 bis 21.45) kam es zu verbalen Attacken der Vereinsmitglieder, in deren Verlauf sich die Beamte genötigt und bedroht fühlten und ihre Waffen zum Gebracuh zogen. 30 Sekunden und 600 Schuss später herschte endlich Frieden in dem Park.“

    Naja, bis dahin dauert sicher noch ein paar Monate. ;)