Die Reue des Trolls kommt zu spät

Der Kollege Nebgen berichtete über Trolls, die sich in den Kommentaren herumtreiben. Er trifft den Nagel auf den Kopf.

Dazu möchte ich noch eine kleine Ergänzung liefern. Ein Kommentator schreibt mir per eMail:

Sehr geehrter Herr Hoenig,

Die Gefahr billigend in Kauf nehmend, dass sie eine Minute ihres geruhsamen Nachmittages für mein Anliegen vergeuden, möchte ich Sie um einen Gefallen bitten.

Ich habe einen unten aufgeführten Kommentar in Ihrem Blog hinterlassen, den ich im Nachhinein lieber nicht gepostet hätte und wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie diesen zeitnah entfernen könnten. Ich hoffe, die Bitte bereitet Ihnen keine größeren Umstände. Der Tatbestand der Beleidigung (falls er hier denn vorsatzlos erfüllt sein sollte) erscheint mir jedoch ein gar schwammiges Gebilde zu sein, sodass ich meinen nicht Eintrag nicht mehr gutheißen kann …

Ich bedanke mich herzlich, verbleibe mit freundlichen Grüßen und wünsche ein schönes Wochenende,

Spricht für sich, denke ich. Muß ich nichts mehr zu sagen.

@Christoph Nebgen:
Die Kommentarfunktion lasse ich offen. Bewußt. :-)

Dieser Beitrag wurde unter In eigener Sache veröffentlicht.

13 Antworten auf Die Reue des Trolls kommt zu spät

  1. 1
    Anonymer Zyniker says:

    Ich würde dafür eine saftige Bearbeitungsgebühr kassieren. Von wegen „keine größeren Umstände“. Pah!

  2. 2
    Numerus Claudius says:

    Wer will, dass in seinem Blog nur Kommentare erscheinen, die ihm gefallen, muss die anderen nicht zulassen oder löschen. Das ganze Geflenne über „Trolls“, die ach so wertvolle Blogs schänden, ist unnötiges Selbstmitleid. Niemand wird gezwungen, Kommentare in seinem Blog zu dulden.

  3. 3
    troll says:

    drüber stehen und ignorierern
    ansonsten gibts auch noch lösch und blockfunktionen

    die mail ist zwar sehr eigenartig aber bewundernswert
    und zugleich traurig, da er anst vor konsequenzen in der realität zu haben scheint..

    trolle im rl zu verfolgen hat was von kindergarten.. oder so.. zumindest sollte man darüber stehen. irgendwie gehören sie einfach zum internet dazu, seien sie noch so aufdringlich

    dont feed the trolls

  4. 4
    Cheftroll says:

    Was wäre das Internet bloß ohne Trolle?

    Ich jedenfalls möchte die verschriftlichten Irrungen und Wirrungen menschlicher Gehirnwindungen nicht mehr missen.

    Danke auch für das Offenlassen der Kommentarfunktion. Alles andere wäre ja auch – sagen mir mal – etwas unsouverän.

    So, jetzt genehmige ich mir erstmal einen echten Trollinger. Prost!

  5. 5
    fernetpunker says:

    Wer wurde denn angeblich beleidigt? Könnte da nicht auch eine Inkenntnissetzung und Inanspruchnahme auf den Blogbetreiber zukommen?

  6. 6
    Auke says:

    Mittlerweile wird bei fast jeder (berechtigter, wenn auch mal polemisch vorgetragener) Kritik sofort „Troll!“ gerufen. Wenn Kommentare wirklich vollkommen unberechtigt sind, sollte man in der Lage sein, dadrüber zu stehen (und sie möglicherweise zu löschen).

    Wenn man nicht kritikfähig ist, dann kann man solche auch gut verhindern. Der Shopblogger ist ein schönes Beispiel dafür, wie man sich seine eigene Welt ohne jegliche Kritik aufbauen kann. Vermutlich denkt er nun, dass untrollige Leser alles gutheißen, was er tut und schreibt – weil Kritiker (die vorschnell als Troll bezeichnet werden) wahrscheinlich wenig Lust haben, sich mit einer Registrierung unter Umständen indentifierzierbar zu machen.

  7. 7
  8. 8
    Knilch says:

    Was ist falsch an dem Verhalten von „collega“?
    Er hat anscheinend sein Fehlverhalten erkannt, und sich bei crh per Mail entschuldigt und um die Löschung seines Beitrages gebeten.
    Nach meiner Ansicht ist das ok, und zu entschuldigen. Aber den Verfasser nun öffentlich zur Schau zu stellen, finde ich unangemessen.

      „Collega“ hat nichts falsch gemacht. Es war ein anderer Troll.

      Aber gut, Sie wollten ja gewiß nur Ihre „Ansicht“ mitteilen. Besten Dank dafür! crh

  9. 9
    Knilch says:

    Ich möchte mich für die Diffamierung entschuldigen!

    Jedoch kann ich Ihre Reaktion nicht verstehen. Der Verfasser hat sich per Mail entschuldigt.
    Ich würde mich ähnlich verhalten, sofern mir mein Fehlverhalten aufstößt, oder ich von anderen darauf aufmerksam gemacht werde.

    Gruss

      Möchten Sie noch ein Tässchen von dem leckeren Jasmintee? crh
  10. 10
    Knilch says:

    Danke für die Einladung.
    Ist es Ihnen am Montag um 9.00 Uhr recht? Falls Ihnen ein anderer Termin lieber ist, so erreichen Sie mich unter der angegebenen E-Mail Adresse.
    Wenn ich einen Wunsch äußern darf, ich bevorzuge ??.
    Geben Sie mir Bescheid, ich zahle auch für die Kontaktaufnahme, sofern Sie Zeit haben.

  11. 11
    itsmee says:

    Alleine das Wort “Troll“ sagt mir schon nicht zu. Hier werden aggressive, vorbelastete Charaktären verniedlicht. Etwa 90% der Internetnutzer sind “Kinder“, an deren Beiträgen sich schon heute ablesen lässt, wie deren Entwicklung fortschreiten, ja sogar enden wird. Erwachsene denken auch heute noch, ein PC sei zum Rechnen da und scheuen sich einen Computer zu bedienen..

  12. 12
    RA JM says:

    Blogger nerven kann Ärger schaffen. ;-)

  13. 13
    Kand.in.Sky says:

    „ich bereue nichts!“

    #k.