Huch!

Es könne in Einzelfällen zu Fehlern kommen, räumt der Personalrat des Landeskriminalamtes (LKA) ein. „Wenn jemand immer nur in Hektik arbeitet, kann er auch mal was vergessen“, sagt Personalratschef Werner Thronicker.

Sabine Deckwerth und Andreas Kopietz berichten in der Berliner Zeitung über die Ursache dafür, daß die Schüler Yunus K. und Rigo B. sieben Monate wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft saßen.

Noch so einer:

Chef-Ermittler Haeberer räumt ein: „Wir bestreiten nicht, dass wir an der einen oder anderen Stelle noch besser werden können. Aber was wir nicht verhindern können, ist die Lebenswirklichkeit, nämlich dass ein Zeuge die von ihm beobachtete Person nach der Tat auch für wenige Sekunden aus dem Auge verlieren kann.“

Tja, wo gehobelt wird, da fallen schon ‚mal Knastüren in’s Schloß. So ist das …

Dieser Beitrag wurde unter Politisches, Polizei veröffentlicht.

4 Antworten auf Huch!

  1. 1
    Kampfschmuser says:

    Die „beobachte kurzzeitig aus den Augen verlorene Person“ wird schon was anderes auf dem Kerbholz gehabt haben, was nicht geahndet wurde. Es trifft in der Regel mit Sicherheit immer den Richtigen.

    Bei dem Grund „Hektik“ für ein Vergessen muss man nachsichtig sein. Beamte kennen keine Hektik.

  2. 2
    JJ Preston says:

    Ich wäre ja dafür, bei derlei „Vergehen“ gegen die betroffenen Polizisten einen zweiwöchigen Warnschussarrest zu verhängen. Ich glaube, die würden dann aus doppelter Motivation sehr, sehr viel sauberer arbeiten…

  3. 3
    Christian says:

    Einfach pro Haftmonat jeweils ein Monatsgehalt des verantwortlichen Staatsdieners als Haftentschädigung aus der Privatschatulle zahlen lassen. Ich bin mir sicher, dass Haftgründe dann plötzlich sehr verantwortungsvoll geprüft würden.

  4. 4
    Pascal says:

    Wie war das? Ein Autoabfackler in der taz:
    „Wo gehobelt wird, fallen Späne. Wir können nicht vorher den Besitzer eines Fahrzeugs ermitteln, das ist Quatsch. Hauptsächlich trifft es die Richtigen. Wer einen Porsche fährt und diesen in einem von Gentrifizierung betroffenen Stadtteil abstellt, macht einen Fehler.“