Polizeistreife in Neukölln

Was ein Polizist auf Streife in Neukölln erlebt, ist in einem Erlebnisbericht zu lesen, den Hauptkommissar Karlheinz Gaertner für den Tagesspiegel geschrieben hat.

Dieser Beitrag wurde unter Kreuzberg veröffentlicht.

7 Antworten auf Polizeistreife in Neukölln

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    RA_aus_Bayern says:

    Interessanter Bericht. Würde es so in Augsburg – glaube ich – nicht geben. Ich bin kein Anhänger des Münchener Kessels, aber an Stelle der Streifenpolizisten würde ich die zulässigen polizeilichen Maßnahmen durchaus einmal ausschöpfen. Es ist doch für jeden Fahrzeughalter interessant zu wissen, ob der Erste-Hilfe-Kasten noch vollständig ist und ob alle Anbauteile auch ordentlich eingetragen sind.

  2. 2
    Tilman says:

    Wenn es denn so ist in Neukölln, da frage ich mich warum die Polizisten nicht zu zweit Streife gehen. Der Auto des Tsp-Beitrags hat offensichtlich Angst. In USA oder Brasilien gehen Polizisten doch auch nicht alleine durch die Elendsviertel.

    Zum Thema Respektlosigkeit: könnte vielleicht auch daran liegen, dass die Polizei dazu neigt, Ausländer zu duzen. Ich will nicht unterstellen dass G das tut, aber zumindest im TV sieht man das (bei anderen Polizisten) zu oft.

  3. 3
    Andi says:

    Das Grundproblem ist, dass viele Menschen in Neukölln in patriachalischen Familienverhältnissen aufwachsen, in denen Probleme nicht verbal gelöst werden, sondern Autorität und Stärke zählen. Toleranz, Verständnis und Suche nach Konsens werden als Schwäche empfunden.

    Das Einzige, was hier helfen würde, wäre eine konsequente Zero-Tolerance-Politik. Diese ist aber in Berlin politisch weder gewünscht noch durchsetzbar. Lieber lässt man die Beamten auf der Straße ihre Knochen und ihre Psyche hinhalten.

    Es wäre sehr wünschenswert, wenn Innensenator Körting und Polizeipräsident Glietsch den Hauptkommissar einen Tag lang auf Streifengang begleiten würden. Natürlich inkognito, ohne ihre Personenschützer.

    Aber der Innensenator muss ja Moscheen besuchen, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden, während der Polizeipräsident grübelt, welchen erfahrenen Ermittler er als nächstes versetzt. Da bleibt für sowas keine Zeit.

  4. 4
    Jürgen says:

    Wie man aus dem Artikel entnehmen kann, sind ja auch Teile der Bevölkerung mit Migrationshintergrund einfach nur genervt von dem Verhalten dieser „blöd(en), frech(en) und unerzogen(en)“, pubertierenden/jungen Erwachsenen angepisst. Und offensichtlich benehmen sich nicht nur Mitbürger mit Migrationshintergrund rücksichtslos (siehe die Fahrradgruppe)

    Was ich allerdings einfach nicht verstehe (und da tut mir der Polizist wirklich leid), weshalb es die Polizeiführung zulässt, dass in solchen Ecken Berlins die Polizisten alleine Streife gehen müssen? Hier zu sparen, quasi an der Wurzel des Problems, ist aus meiner Sicht völlig falsch. Man kann an moderner Technik sparen, aber nicht hier, wo es einfach wichtig ist, mit der Bevölkerung in Kontakt zu bleiben und auch zu zeigen, dass man für die Bevölkerung da ist.

  5. 5
    ebo says:

    Beruhigend zu sehen, dass sich seit meinem Wegzug vor 13 jahren, die allgemeine Gefechtslage nicht dramatisch verschlechtert hat. Also alles beim alten.

  6. 6
  7. 7
    knilch says:

    Hach, wenn auch verspätet, nehme ich den letzten Absatz des Artikels mit einem gewissen Unwohlsein zur Kenntnis.
    Hatte die tragende Säule dieses Blogs nicht auch einmal über einen „Ritt“ über den Gehweg eines Kreuzberger Gehwegs berichtet? Ich meine ja.