Polizisten und der Pawlowsche Hund

82 Prozent der befragten Polizisten gaben an, im vergangenen Jahr im Dienst beleidigt oder bedroht worden zu sein, rund 27 Prozent wurden geschlagen oder getreten. Jeder 50. Polizist wurde mit einer Schusswaffe bedroht.

berichtet die taz über die Studie von Christian Pfeiffer, Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen.

Und? Wie verhindert man das? Ist doch klar:

Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) verlangte am Mittwoch, die Höchststrafe für Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte von zwei auf vier Jahre anzuheben: „Die höhere Strafe wäre ein wichtiges Signal.“

So sind sie, unsere Innenminister.

Glücklicherweise hat Pfeiffer auch ein paar sinnvolle Ideen, wie man diesem Phänomen begegnen kann.

Dieser Beitrag wurde unter Politisches, Polizei veröffentlicht.

4 Antworten auf Polizisten und der Pawlowsche Hund

  1. 1
    Tourix says:

    Die Reaktionen der Politiker erinnert mich an den Spruch „Operative Hektik, ersetzt geistige
    Windstille“!
    Es wurde doch schon oft darüber gesprochen / geschrieben, dass das Hauptproblem ist, dass die Täter nach der Personalienfestellung wieder gehen können und erst lange danach der Prozess beginnt.
    Der zeitliche Abstand zwischen Tat und den Folgen für die Täter ist viel zu lang !

  2. 2
    JJ Preston says:

    Welch einen Aufschrei würde es bei der DPolG geben, würde man gewalttätige Übergriffe VON Polizisten im gleichen Atemzug schärfer bestrafen wollen. Da hieße es dann: „Polizisten sind keine Verbrecher!“ Ich denke, würden die Guten unter den Uniformierten gegen die Bösen in den eigenen Reihen vorgehen, wären viele, viele Planstellen frei…

  3. 3
    Peter Pan says:

    Wenn ich mir betrachte, wie oft Polizisten für Zwecke mißbraucht werden, die der Durchschnittsbürger als Schikane und Abzocke empfindet, kann ich erstens verstehen, warum gemütgesteuerte Menschen gewalttätig gegen sie werden und zweitens verstehen, warum die Polizei gegenüber manchen Personen selbst überdurchschnittlich hart agiert.

    Bei den wirklich gehärteten Gegnern zieht der Durchschnittsbeamte (mit Grund und treffsicherem Instinkt) den Schwanz ein.

    Unsere diversen deutschen Innenminister sollten sich langsam mal mit den Realitäten vertraut machen.

  4. 4

    […] halten die deutschen Innenminister für zu wenig. Drei Jahre sollten es schon sein, reklamierten wie berichtet die Pawlowschen Hunde Innenminister-Konferenz in der vergangenen […]