So GEZ nicht!

Die GEZ bemüht sich derzeit darum, ihren Ruf beim Volk zu verbessern. Wie so etwas nicht funktioniert, zeigt diese Mitteilung:

„Sie verdienen bereits eigenes Geld und halten im Haushalt Ihrer Eltern Rundfunkgeräte zum Empfang bereit?“ So beginnt das Schreiben, das R. und G. L. in ihrem Briefkasten fanden, adressiert an ihre Tochter. „Dann müssen Sie die Rundfunkgeräte in Ihrem Zimmer oder in dem auf Sie zugelassenen Kraftfahrzeug extra anmelden.“

Die Tochter, die nun Rundfunkgebühren zahlen soll, ist jedoch bereits 1990 im Alter von zwei Jahren verstorben. Wenig später folgte ein ähnlicher Brief im grünen Umschlag der GEZ, diesmal an den Sohn der L. Den machte das Ehepaar gar nicht mehr auf. Auch der Sohn war 1992 im Säuglingsalter gestorben.

berichtet T-Online.

GEZ, die nehmen’s echt nicht nur von den Lebendigen.

Dieser Beitrag wurde unter GEZ veröffentlicht.

8 Antworten auf So GEZ nicht!

  1. 1
    doppelfish says:

    Nein, um die GEZ kommt niemand herum.

  2. 2
    RA JM says:

    Was will man von einer solchen adressenkaufenden Behörde schon erwarten? Wird Zeit, dass sie verschwindet!

  3. 3
    ich says:

    Wahrscheinlich wird sie ja eben nicht verschwinden, auch mit der Haushaltsabgabe nicht :(

  4. 4
    fernetpunker says:

    @ich, wer sagt das?

  5. 5
    Gerd says:

    Da fällt mir doch gleich § 189 StGB ein. Außerdem Dienstaufsichtsbeschwerde und Schmerzensgeldklage wegen groben Unfugs und Verletzung der Gefühle der Hinterbliebenden.

    Meine Frau erhält jeden Monat eine mal mehr mal weniger freundliche Aufforderung, ihre Geräte anzumelden. Die Hartnäckigkeit verblüfft, weil wir noch nie ein Schreiben beantwortet haben, die GEZ aber bereits erhebliche Ausgaben in Papier und Porto investiert hat. Daß der Ehegatte nicht verpflichtet ist, das gemeinsam mit dem anderen Ehegatten gehaltene TV-Gerät noch einmal anzumelden, auch dann nicht, wenn kein gemeinsamer Ehename geführt wird, scheint nicht in den Sinn zu kommen. Und mit Intelligenz und Einsichtsvermögen ist man bei der GEZ auch nicht gesegnet. Denn obgleich das Gerät auf meinen Namen angemeldet ist, werden die Gebühren seit Jahren vom Konto meiner Frau überwiesen, woraus man auf eine Zusammengehörigkeit doch durchaus schließen könnte.

  6. 6
    RA Müller says:

    Nach der Umstellung auf die Haushaltsabgabe dürften sich zumindest die Berührungspunkte mit der GEZ in Grenzen halten.

  7. 7
    Der-mit-der-GEZ-spielt says:

    Die GEZ, vertreten durch den SWR, hätte von mir gern, dass ich als Selbstständiger mein Autoradio („nochmal“) anmelde.
    Da ich weder Auto noch Führerschein habe (bin halt ein Öko ^^), ist das ja schon lachhaft genug.
    Die Art und Weise, wie die Forderung bei mir einging, ist aber der Knaller:
    Ein vorgedrucktes allgemeines Schreiben im Stil „Haben Sie alle Geräte angemeldet?“, auf dem der Besucher handschriftlich meine Anschrift und seine Bearbeiter-Nummer ergänzt hat (einen Namen hat er wohl nicht), und eine beigelegte Werbe-Postkarte, deren Foto ich hier hochgeladen habe: http://s5.directupload.net/file/d/2241/pgabekn9_jpg.htm

    Die Kugelschreiber-Kritzelei um das Wort „Kraftfahrzeugen“ stammt nicht von mir, sondern von dem Sachbearbeiter, der mir das Schreiben in den Briefkasten geworfen hat.
    Da ich meine Meldung – inklusive einer ausführlichen Erklärung, dass ich kein Auto, keinen Führerschein, und somit auch kein Autoradio anzumelden habe – bereits einen guten Monat vorher bei der GEZ abgegeben habe, war ich natürlich entsprechend gereizt.

    Ich habe mir daher erlaubt, mein neuerliches Antwortschreiben diesmal an den SWR zu richten, mit folgendem Wortlaut:

    „Wenn Sie oder andere Mitarbeiter des SWR oder der GEZ mit mir schriftlich in Kontakt treten wollen, erwarte ich ein in vollständigen Sätzen und zumindest halbwegs korrektem Deutsch abgefasstes Schreiben, und keine Werbepostkarte, auf der ein einzelnes Wort mit Kugelschreiber umrahmt wurde, wie zuletzt von ihrem ‚Herrn Namenlos‘ hier hinterlassen. Sonst schicke ich Ihnen meine nächste Antwort auch als Bilderrätsel oder dergleichen, und wünsche Ihnen dann viel Spaß beim Raten, was ich damit gemeint haben könnte.“

    Leider kam dann nur ein kurzes Schreiben, dass sie es eingesehen hätten. Schade, hier kreativ zu werden, hätte mich gereizt.

  8. 8
    RA JM says:

    … und auch diese Schote hebt nicht gerade das Ansehen. ;-)