In der Strafanzeige wird der Text einer SMS zitiert:
Ich werde euch alle vornehmen und dich schlampe mache ich persönlich vertisch ihr habt mit dem falschen das abgezogen.
Einen Tag später soll eine weitere SMS eingegangen sein:
Ich werde euch alle so der massen fertig machen. Das war erst der anfang
Weiter hinten in der Ermittlungsakte findet sich ein polizeilicher Vermerk über den Autor der Kurzmitteilungen:
Als nun im Klinikum die schriftliche Dokumentation der Einwilligung zur Durchführung der Blutentnahme gemäß § 81a StPO nochmals erläutert wurde, lehnte er die Blutentnahme ausdrücklich ab. Er gab an, dass er auf Spritzennadeln allergisch reagiere und an einer Spritzenphobie leide.
Irgendwie kommt bei mir kein Mitleid auf.
Interessant ist auch die beachtliche Steigerung seiner sprachlichen Ausdrucksfähigkeit. „Spritzenphobie“ hätte ich als Wort nicht unbedingt erwartet. Oder kann er nur nicht so fein schreiben?
Der Beamte, der den Vermerk gefertigt hat, wird übersetzt haben. Gesagt wurde vermutlich etwas wie: „Alda, ich kann den Dinger nicht ab, weissu. Die machen mich Krankenhaus.“
:)
You made my day
rauhe Schale – weicher Kern
Spritzen machen ihn vermutlich „sowas von vertisch“ ;)
Spritzen oder sitzen
Vermute ich falsch, wenn ich annehme, dass „Mitleid“ hauptsächlich davon abhängt, ob die „Spitzenphobie“ die Gegenpartei oder den eigenen Mandanten betrifft?
@Hatem: das denke ich eher wenig, aber wenn Herr Hoenig jemals in einem „Verteidigungsschreiben“ formuliert: „Verknackt ihn, er ist blöd.“ hat er nicht nur ein Problem mit seiner Haftpflichtversicherung.
Neben dem Strafrecht gibt’s wohl nur bei Nachbarschaftssteitigkeiten so viele Gelegenheiten über die der Unbeteiligte nur schmunzeln kann, aber wehe man gerät zwischen die Fronten.
Spritzenphobie :D
Ob die schändliche Handhabung der anerkannten Regeln der Rechtschreibung strafschärfend Berücksichtigung finden wird?
Is bestimmt n Verräter-Mann