Die Kriminalpolizei empfiehlt: Schließen Sie die Fenster, wenn Sie die Wohnung verlassen.
Aus einer Ermittlungsakte:
Durch mehrere Einsatzkräfte (Brause, Bullmann, Gluffke) konnten aus der Wohnung Geräusche wahrgenommen werden. Durch die Tür war ein schwacher Lichtschein zu erkennen.
Trotz mehrfachem Klingeln, Klopfen und lautem Rufen „Aufmachen Polizei“ wurde die Wohnung nicht geöffnet.
Daraufhin wurde die Tür gewaltsam geöffnet. Durch den Einsatz massiver Gewalt löste sich der Metalltürrahmen aus dem Mauerwerk, so dass durch das Abkippen der Tür inklusive des Metallrahmens in die Wohnung ein Eindringen dann möglich war.
In der Wohnung wurde keine Person angetroffen. Im Flur brannte jedoch Licht und im Wintergarten waren die Fenster angekippt, so dass die aus der Wohnung wahrgenommenen Geräusche offensichtlich vom offenen Fenster stammten.
Es wurden nicht nur keine Personen vorgefunden in der Wohnung, auch sonst war der Einsatz – aus Sicht der Türöffner – erfolglos.
Der Wohnungsinhaber hatte seine helle Freude, als er nach einem 12-Stunden-Tag zuhause den Feierabend einleiten wollte.
Bild: aboutpixel.de / regen ruine © Christoph Ruhland
Rammbock anstatt Schlüsseldienst?
Wenigstens ein solventer Schuldner.
Hießen die Einsatzkräfte nicht eher Schimanski und Tanner ?
Ernsthafte Frage: Wer zahlt jetzt die Tuer? Der Spass wird nicht billig…
Sind die B…en dann wenigstens für die Abicherung des Eingangs verantwortlich? Oder gibt es auch dafür eine prima Vorschrift, die es ihnen erlaubt, die offene Wohnung auch so zu hinterlassen?
Ein Berliner Anwalt wurde letztens auch unfreiwillig besucht und durfte eigene Bekanntmachung mit dem Zwangsmittel der Beschlagnahmung machen:
http://www.rbb-online.de/nachrichten/politik/2010_04/vorwuerfe_gegen_frauenhilfeverein.html
;)
Die ex-ante Perspektive eines besonnenen und gewissenhaften Amtswalters macht das Leben zu einem echt guten Actionfilm.
Tja, meine Tür hält auch drei Beamte aus.
Und Anlauf können sie auch nicht nehmen.
:-)
@Airfix
dann ist halt die Mauer dran… ;-)
@Airfix + Techniker:
In diesem Fall:
http://www.gehove.de/urteile/u_lgft_19991006.html#Strafanzeige
hat der von der Polizei anlässlich einer Wohnungsdurchsuchung hinzugerufene Schlüsseldienst die Sicherheitstür zwar nicht aufbekommen, aber dabei das Schloss unrettbar zerstört. Die Polizei ist dann mittels Leitern durch die Fenster ins Haus gelangt. Der Staat hat wegen der gerichtlich festgestellten Rechtswidrigkeit der Durchsuchung 4500 DM zahlen müssen, was allerdings nicht den gesamten Schaden abdeckte.
Es gibt echt viel interessante Fälle, die lehrreich sind.
Dann berichten Sie doch darüber in Ihrem Blog, vielleicht kommt ja jemand vorbei und liest dort mit. crh
Also für meine Tür brauchten sie kein schweres Gerät die ist nämlich zur Hälfte aus Glas. :D