Verbal

Aus einer Ermittlungsakte:

Als die beiden Personen den Laden wieder verlassen wollten, erfolgte der Zugriff.

Ich konzentrierte mich auf die größere Person, gab mich verbal als Polizeibeamter zu erkennen und brachte die Person zu Boden, wo ihr die Handfessel angelegt wurde.

Der Beschuldigte wurde später namhaft gemacht.

Dieses verschwurbelte Polizistendeutsch ist doch immer wieder eine Quelle für fröhliche Unterhaltung beim Aktenstudium. 8-)

Dieser Beitrag wurde unter Polizei veröffentlicht.

8 Antworten auf Verbal

  1. 1
    Ö-Buff says:

    Schön ist, wenn Zeugen vor Gericht das imitieren wollen. Vom letzten Montag:
    „Darf ich der Verhandlung bis zum Ende beiwohnen?“
    Hallo? Wer sagt denn im Alltag bitteschön „beiwohnen“?

  2. 2
    Hannes says:

    Wieso? Sagst du nicht auch „beischlafen“?

  3. 3
    derwisch says:

    Richterinnen sagen ja auch „wohl wahr“.
    Wer sagt sowas im Alltag ?

  4. 4
    wstell says:

    @ derwisch: Wohl wahr!

  5. 5
    RA JM says:

    @ derwisch: Das war z.B. der Kommentar des unvergessenen Friedrich Nowottny auf die Feststellung der unsäglichen Bundesbirne, ihn habe niemand gezwungen, Kanzler zu werden. ;-)

  6. 6
    Das Ich says:

    Was hätte er denn sagen sollen? Ich gab mich durch Netzhautscan und meine Blutgruppe zu erkennen? Dananch tauschten wir unsere Visitenkarten aus und bei einem Kaffe brachte ich ihn dann zu Boden.

  7. 7
    Topsy.com says:

    This post was mentioned on Twitter by derkirsche

  8. 8
    Katharina says:

    Das hat wenig mit „Polizistendeutsch“ zu tun und umso mehr mit dem Hochmut des Akademikers gegenüber dem „kleinen Beamten“, der notgedrungen versucht, sich halbwegs gewählt auszudrücken.