Vernichtendes Urteil

Die beiden Jungs haben sieben Monate im Knast gesessen. Die Anklagebehörde hatte ihnen vorgeworfen, einen Mord versucht zu haben. Nach einem „gespenstischen Prozess“ kam der Freispruch.

„Ich wüsste gern, welches Bild die wirklich von uns hatten“, sagt Yunus über den Staatsanwalt und die Richterin. Rigo zuckt mit den Schultern. „Denen hat was Menschliches gefehlt“, sagt er.

Unmenschlichkeit“ lautet das Urteil des Waldorfschülers. Als Schüler eines Jungengymnasiums hätte ich es wesentlich deutlicher formuliert.

(Zitat aus dem Tagesspiegel.)

Dieser Beitrag wurde unter Richter, Staatsanwaltschaft veröffentlicht.

3 Antworten auf Vernichtendes Urteil

  1. 1
    Johannes says:

    Was ist denn da passiert, was eine noch schärfere Verurteilung verdient hätte, als sie schon in dem Wort „Unmenschlichkeit“ enthalten ist? Waterboarding zur Erzwingung eines Geständnisses? Oder ist Ihnen nur – mal wieder – die Wortwahl entgleist?

  2. 2
    egal says:

    Wie soll denn das Urteil der beiden Unschuldigen auch sonst lauten?

  3. 3
    Gespensterjäger says:

    Nunja, gegenüber Kinderschändern drückt Frau Richter ja offenbar eher mal ein Auge zu als gegenüber Kindern:
    http://www.focus.de/panorama/welt/kindesmissbrauch-bewaehrung-fuer-porno-eltern_aid_330644.html

    Auch eine Methode, den Karren „Rechtstaat“ noch ein Stück weiter in den Dreck zu manövrieren.