Betrug im Namen der Anwältin

In der Rechtsanwaltskanzlei Alexandra Braun, Hamburg, trudeln seid ein paar Tagen täglich zig Anrufe von Personen ein, die angeblich 48.000,00 Euro bei einem Gewinnspiel gewonnen haben sollen.

Ihnen wurde erzählt, sie bekämen den Gewinn, wenn sie mittels einer UKash-Karte 250,00 Euro Anwalts- und Notarkosten zahlten. Die Erzählerin sagte, sie sei Mitarbeiterin der Kanzlei Braun. Die Anrufe kommen aus Rumänien, auf der Nummer ist niemand erreichbar.

So etwas ist natürlich nicht nur nervig für die Kollegin, sondern auch noch gefährlich. Wenn nämlich auch ein Staatsanwalt auf die Masche „hereinfällt“, schaut er natürlich gern mal bei der Strafverteidigerin vorbei.

Deswegen hat Frau Braun sich nun öffentlich erklärt, u.a. in einer Mitteilung in ihrem Blog „RAinBraun“. Sie hofft, damit den Anschein einer Beteiligung an dieser Geschichte nachhaltig zerstreuen zu können.

Dabei möchte ich Alexandra Braun gern unterstützen. Sachdienliche Hinweise nehmen Frau Rechtsanwältin Braun und ich gern entgegen.

 

Dieser Beitrag wurde unter Rechtsanwälte veröffentlicht.

13 Antworten auf Betrug im Namen der Anwältin

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    Vielen Dank, lieber Carsten. Im Grunde warte ich schon auf das Klingeln an der Tür und die Typen mit dem rosa Zettel.

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    RA JM says:

    Namens – aber nicht in Vollmacht der Kollegin. ;-)

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    Micha says:

    Wie soll man da noch weiterhelfen? Die Nummer ist bekannt, anscheinend der Ort auch, so dass eine Fangschaltung nichts neues bringen würde. Gewarnt wurde auch schon durch die verschiedensten Stellen.
    Was noch weiterhelfen würde, wäre eine Art Tracking-Code, der von UKash herausgegeben wird und Alarm auslöst, wenn versucht wird, mit diesem Code Geld auf das eigene Konto zu transferieren. Aber das wird wohl mit dem Prinzip UKash nicht vereinbar sein.
    Im Allgemeinen reicht es aber aus, den Energieverschwender oberhalb der Halswirbel mal arbeiten zu lassen.

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    Ulrich Dost says:

    Ich habe mit dem Staatsanwalt gesprochen. Zuständig ist jetzt einer, der kürzlich noch in Mannheim tätig war. Er ist nach Hamburg strafversetzt worden , nachdem es ihm nicht gelang, aus einem freien Kachelmann einen hinter Gittern sitzenden Fliesenleger zu machen. Hat sich mir als Oltrogge (phonet.) vorgestellt. Zum aktuellen Fall der Hamburger Kollegin meint er, sicher zu sein, dass sie die ganze Gewinnbetrügerei erdacht und durchgezogen hat. Er sehe aber diesbezüglich Beweisprobleme. Er ermittelt statt dessen gegen sie wegen Gebührenüberhebung. Denn 250 € wären eindeutig zu fett für das Geschäft.

  6. 6
    rura says:

    Wer tatsächlich gezahlt hat ist im Besitz des ukash codes. Anhand dieses codes kann ermittelt werden. Ob dies wirklich passiert ist eine völlig andere Frage, vor allem in England wo diese seltsame Firma ja angeblich sitzt. Deutsche Polizei, die ermitteln möchte, stolpert schon an der ersten von England aufgebauten Hürde: kein Interesse unter 5000£ ! Ein Traum für Betrüger….

  7. 7
    Schnuffi says:

    @Micha

    Bezahlsysteme wie Ukash und PaySafeCard sind in der entsprechenden Szene normaler Standard.

    Die Empfänger der Gelder besitzen sog. Debitkarten, die auf falsche Inhaberdaten angemeldet und über tote Briefkästen empfangen wurden. Auf diese Karten werden dann die erhaltenen Codes über ein Internetportal eingezahlt. Und danach kann das Geld an einem normalen Geldautomaten abgehoben werden.

    Natürlich können Sie (bei entsprechender Kooperation des Finanzdienstleisters) auch heute schon solch einen Code nachverfolgen. Bringt dann aber maximal ein Foto von einer Person mit Strumpfmaske, die das Geld abgehoben hat.

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  9. 9

    […] Quelle: Kanzlei-Hoenig.info / Zum Artikel […]

  10. 10
    Margrit says:

    Für Idioten erklärt, danke dafür.

    Seit schreibt sich nicht mit „d“, peinlich…

  11. 11

    […] der Kollegin Braun mit in ihrem Namen unternommenen Betrugsversuchen, vgl. auch hier, hier und […]

  12. 12

    […] Quelle: Kanzlei-Hoenig.info / Zum Artikel […]

  13. 13

    […] Kollegen erwischt. Das gleiche Schicksal wie seinerzeit die Kollegin Alexandra Braun aus Hamburg (Betrug im Namen der Anwältin) hat nun auch Rechtsanwalt Holger Lauck aus Potsdam […]