Erschütterndes Exempel in Dresden

Da möchte wohl der Gardekorps die Generalstaatanwaltschaft ein Exempel statuieren:

Eine Anklage der Betreiber könnte auch in der Öffentlichkeit das Bewusstsein dafür schärfen, dass es sich bei solchen Websites nicht um Kavaliersdelikte handelt.

Daß eine Verurteilung dann auch vor dem Hintergrund knackiger wirtschaftlicher Interessen erwünscht wird, liegt auf der Hand:

Die GVU hegt darüber hinaus die Hoffnung, dass die Polizeiaktion gegen Kino.to „eine gewisse Erschütterung in der illegalen Szene bewirken“ werde.

Quelle: heise online

Update (20:40 Uhr):

Die Domain GVU.de ist immer noch kaum erreichbar. „Sie wurde durch einen so genannten DDoS-Angriff lahmgelegt“.

berichtet Meedia. Warum wundert mich das jetzt nicht?

 

Dieser Beitrag wurde unter Staatsanwaltschaft veröffentlicht.

4 Antworten auf Erschütterndes Exempel in Dresden

  1. 1
    IT-Spezi says:

    Das wird alles noch spannend was letztendlich übrig bleibt. Bislang werden ja nur Volltönende ‚Erfolgsmeldungen‘ in die Medien gepumpt, die nur so vor falschen Tatsachen überquellen.

    Auf der einen Seite wird für das Linkportal nur eine Mitstörerhaftung übrig bleiben. Da liegen ja keine Files.

    Was auf der anderen Seite passiert ist das spannende. Hier gehts wohl darum, das die Sitebetreiber selbst auch Sharehoster Betreiber waren und sich damit selbst verlinkt haben und Leute für Uploads bezahlt haben sollen (was zu beweisen währe).

    Interessant finde ich auch, das alle in U-Haft sitzen. Wenn man jemanden auf dem Bahnhof ins Koma prügelt darf man bis zur Verhandlung meist wieder gehen.

    Nun ja, die Karawane zieht weiter, es gibt ja Alternativen. Die GVU sollte einfach aufgeben. Sie kann nie gewinnen.

  2. 2
    step21 says:

    Auch sehr erschütternd fand ich ja wie gewisse Kollegen damit Werbung machen … http://www.damm-legal.de/filesharing-website-www-kino-to-polizeilich-offline-gestellt-haben-nutzer-von-kinoto-rechtliche-konsequenzen-zu-befuerchten
    Besonders der letzte Satz …

  3. 3
    Bürger says:

    Wieso erschütternd? Die Betreiber der Seite betreiben 1. Das Portal mit den Links zu den illegalen Inhalten 2. Die Filehoster die die illegalen Inhalte vorhalten 3. bezahlen Prämien an die Lieferanten der illegalen Inhalte 4. machen mehrere Millionen Euro jährlich Umsatz mit den Einnahmen aus sehr aggressivem Verhalten das nicht mehr als Werbung durchgeht.

    Das sind KEINE Kiddies die ein paar Links hosten sondern eine mit viel krimineller Energie betriebene Seite die Kiddies ködern soll.

    Wer nicht sehr sehr aufpasst hat in NullKommaNix entweder kostenpflichtige Dienste aboniert, Trojaner installiert etc.. Ich habe bisher noch nie eine so unseriöse Seite mit so viel krimineller Energie gesehen die vor allem auf Jugendliche und unbedarfte Internetnutzer abzielt. Dabei bin ich regelmässig auf diversen Hackerseiten unterwegs. Aber selbst die versuchen einem weniger unterzujubeln.

  4. 4
    Käptn Blaumeise says:

    Erschütternd sind auch die Auswirkungen auf die Nutzer:
    http://www.der-postillon.com/2011/06/razzia-bei-kinoto-zwingt-millionen-user.html

    PS: ist Fluchtversuch bei Urheberrechtsverletzungen nicht eigentlich ein Haftgrund?
    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,767744,00.html