In Tokio leben zwölf bis 13 Millionen Menschen, im Großraum sogar 35 Millionen.
Also etwa zehnmal mehr wie in Berlin.
Eine Metropole wie Tokio zu evakuieren, überfordert auch ein gut vorbereitetes Land. Denn man muss die Leute ja nicht nur rausbringen, man muss sie auch unterbringen, ihre elementarsten Bedürfnisse wie Wasser, Sanitäranlagen oder Unterkunft decken.
Geht nicht. Gegenmaßnahmen:
Gegen verstrahlte Partikel könne Schutzkleidung helfen, wie etwa wasserdichte Regensachen. Damit ließen sich die Strahlen zwar nicht abwehren, aber so werde zumindest verhindert, dass sich verseuchte Partikel auf der Haut absetzen. Auch häufiges Händewaschen helfe, …
Der Artikel der Morgenpost, aus dem die Zitate stammen, erinnert mich an einen 1951 erschienenen Zivilverteidigungsfilm für Kinder:
Regenkombi und Händewaschen. Duck and Cover. Na denn …
Und am besten nicht atmen, damit man den radioaktiven Staub nicht in die Lunge bekommt, wo er unerlaubt strahlen könnte!
Lösen jetzt alle 35 Millionen ein langfristiges Abo auf Westwind?
Oder holt jeder der 35 Millionen Japaner nach erfolgreicher Verstrahlung in den nächsten Tagen/Wochen seinen zweiten Körper aus dem Keller und lebt dann mit dem einfach weiter?
Böse Zungen würden sagen, dass jeder, der nicht die Beine von sich aus in die Hand nimmt, gehört halt zur natürlichen Auslese.
Unsägliches Leid breitet sich dort aus. Jeder ist hilflos. Hier wie auch dort. Es bleibt nur noch die Flucht.
Jod-Prophylaxe, Duschen und Kleidung wechseln+waschen sind die richtigen Maßnahmen bei einer Kontamination. Direkte Strahlung bekommt man in der großen Entfernung ja nicht ab.
Duschen und Kleidung wechseln+waschen;-)
Na dann wird es ja in den nächsten Wochen in Berlins U-Bahnen nicht mehr so müffeln;-)
Ach ja, und gegen AKWs demonstrieren, das macht immun!!!
Na, hier hat ja mal einer ein tief greifendes Verständnis für Physik bewiesen. Schon scheisse, wenn man selbst aus der Morgenpost noch was lernen kann.
Natürlich hilft Händewaschen und abwaschbare Kleidung. Die ABC-Prophylaxe der Bundeswehr (der Poncho) und die abwaschbaren Anzüge der Feuerwehr-Dekon sind ja nicht nur zum Spaß da. Gegen Einatmen bringts natürlich nichts, aber dafür zu sorgen, möglichst wenig strahlendes Material nah am Körper zu haben, ist auf jeden Fall sinnvoll. Alles, was Hautkontakt verhindert oder strahlende Partikel schnellstmöglich wieder von der Haut entfernt ist sinnvoll. Bleiben sie beim Recht, ABC-Abwehrspezialist ist nichts für sie ;)
Alpha-Strahlung kommt nicht einmal durch die oberste Hautschicht durch, ist also äußerlich keine Gefahr.
Wenn man einen Alpha-Strahler aber eingeatmet oder geschluckt hat, dann ist die Kacke am Dampfen.
Sicherzustellen, dass man keinen strahlenden Staub mit sich herumschleppt und dann doch irgendwie aufnimmt (Nase-bohren oder so) ist also extrem wichtig. Und ich sehe keinen Grund sich darüber lustig zu machen.
Ich bin mir nicht sicher worauf Sie hinaus wollen Herr Hoenig. Aber für den Fall, dass Sie meinen, die Morgenpost hätte unrecht: Die dargestellten Präventivmaßnahmen sind durchaus hilfreich und nützlich.
Muß es nicht richtig heißen „als wie in Berlin“?
rofl
Alphastrahlen kommen zwar nicht durch die obere Hautschicht aber bei genügender Strahlenintensität langt das schon um an Krebs zu sterben.
Darum auch die Ganzkörperanzüge mit Gesichtsmaske.
Schon etwas Alphastrahlung am Hals kann tödlich sein.
(Betastrahlung ist natürlich streng verboten. Zynisch gelacht.)