Seit Jahren bietet er uns einen qualitativ hochwertigen Blick hinter die Kulissen des juristischen Betriebs und zeigt uns zwischen verständlichen Erläuterungen der Paragrafen vor allem die menschliche Seite. Vetters Blog immunisiert gegen das beklemmend kafkaeske Gefühl, das Nichtjuristen in Rechtsfällen erfasst.
Quelle: Aus der Laudatio der Jury anläßlich der Verleihung des Grimme Online Award an das law blog von Udo Vetter.
Ich gratuliere dem Düsseldorfer Kollegen und freue mich sehr über diesen, seinen großartigen Erfolg, hinter dem ein hartes Stück Arbeit steckt. Ich ziehe den Hut!
Jede Verwendung der Kombination von „kafkaesk“ und „Rechtssystem“ sollte mit einer Zwangsabgabe von mindestens 5 EUR in das Phrasenschwein belegt werden.
Die Auszeichnung ist ein Hohn für alle Angebote im Internet, die wirklich „Information“ bieten. Für mich ist das Lawblog die BILD-Zeitung unter den juristischen Blogs. Es werden in vielen Beiträgen wichtige Informationen ausgelassen, nur um die Kommentatoren gegeneinander aufzuhetzen. Es werden im Lawblog einseitige und immer wiederkehrende Meinungen dargeboten und Trolls angelockt, die dann jubelnd einstimmen in das Bashing auf den bösen Staat und die böse Polizei. Juristisch ist das, soweit ich das beurteilen kann, ja gelinde gesagt auch alles äußerst dünne Suppe, was von Herrn Vetter kommt. Letztlich bedeutet das Blog eines Anwalts fast immer nur Kanzleiwerbung und Mandantenakquise. Das solche Eigenwerbung durch Flattreinnahmen und jetzt auch noch Preisauszeichnungen honoriert wird, ist absurd.
(1) RA Vetter soll ein brillanter Verteidiger sein.
Das kann ich aus eigener Anschauung bestätigen. crh
(2) I.Ü. dürfte fernetpunker zuzustimmen sein.
Das kann ich nicht bestätigen: Der Grimme Online Award ist nicht mit einer Geldzahlung verbunden. crh
Wenn fernetpunker schreibt „honoriert“ muss das ja nicht heißen „mit Geldpreis entlohnt“.
Wer die Kommentare im lawblog liest, ist selbst schuld. Ansonsten sind die Beiträge Vetters immer wieder für ein Schmunzeln oder nachdenkliches Kopfschütteln gut. Auch von mir: Glückwunsch!
Von mir auch einen Glückwunsch.
Es kann ja sein, dass es detailiertere Angebote gibt – aber der lawblog hat mit seiner großen Verbreitung immer wieder für Aufsehen gesorgt. Genau mit dem Einfluss leistet er seinen Beitrag für eine gerechtere Welt. Das sollen die anderen erst einmal nachmachen ^^
Ich schließe mich den Glückwunschen an Udo Vetter und den lawblog an. Wer selbst einen Blog betreibt und in der Regelmäßigkeit eines UV schreibt, weiss, wieviel Arbeit und Zeit darin steckt. Ob man so was nur aus Aqkuisegründen betreibt, mag ich zu bezweifeln und wenn doch das eine oder andere Mandant ist das nicht verwerflich, sondern nur ein Ergebnis dieser Arbeit. Selbst, wenn der Antrieb nur die Akquise wäre, so what. Nicht alles muss man bei UV gut finden, vieles aber doch und vor allem, die Existenz eines juristischen Blogs an sich. Sicher wird dort eine Meinung vertreten, aber ein Blog ist gerade für Meinungen da, es geht dort m.E. im Kern nicht nur um „neutrale“ Berichterstattung, das leistet letztlich kein Medium. Und die Diskussionen, die im Lawblog regelmäßig stattfinden, sind ebenfalls bemerkenswert. Dass von einem frequentierten Blog immer auch Trolls angelockt werden, ist nun mal so, kann aber doch kein Kritikpunkt am lawblog sein. Die, die das kritisieren, sind dann gerne die, die schreien, wenn die Kommentarfunktion deaktiviert wird.
So gesehen freue ich mich auch für die Blog- und insbesondere die Lawblog-Szene über den Preis.
Ich nenne da ausdrücklich den Kommentator „klabauter“,
Bei aller Liebe, lieber fernetpunker, aber das war eine Drehzahl zuviel.
Wenn Sie möchten, schicke ich Ihnen Ihren Kommentar noch einmal per eMail (zurück), damit Sie ihn bei Herrn Vetter persönlich abgeben können. Dieses Weblog hier soll keine Plattform für Ihre Kritik an Herrn Vetter sein bzw. werden. Das machen Sie besser mal mit ihm direkt aus (er verträgt sowas!).
Zu dem Klabauter, den Sie da über den grünen Klee loben, frage ich Sie weiter unten nochwas. Sie müssen (sollten?) die Frage aber besser nicht beantworten. Sie ist böse gemeint. crh
„klabauter“, ist das nicht der unter dem Deckmantel der Anonymität durch die Blogs und Foren streifende Jurastudent, der bereits vor der Zwischenprüfung die Kenntnisse eines Examenskanditats und das Selbstbewußtsein eines gestandenen Staatsanwalts hat?
Warum wurde denn das Posting von fernetpunker gelöscht?
Weil heute Montag ist, und da werden immer alle Postings gelöscht, die Schreibfehler enthalten. crh
Die Popularität des lawblogs relativiert sich etwas, wenn man die Ranking-Liste bei JuraBlogs ansieht: Derzeit „nur“ Platz 14. Das dort wohl eher verbreitete „Fachpublikum“ scheint also doch andere Präferenzen zu haben.
Man fragt sich allerdings auch, wie/wann ein Anwalt Zeit findet, so viel zu bloggen. Nichts zu tun oder Ghostwriter?