Eine freundliche Rückmeldung des Mandanten auf unsere Honorarabrechnung erreichte uns gestern. Ich hatte ihm meine Kostennote übermittelt, mit der ich meinen zeitlichen Aufwand abgerechnet habe.
Ein größerer Posten waren die Besprechnungen, die teilweise auch im Beisein des Zivilrechtsanwalts des Mandanten erfolgten. Am Ende waren es ziemlich genau 6,2 Stunden, die als billable hours, wie es auf Neudeutsch in Law Firms heißt, in die Abrechnung einflossen, wobei stets exakt Beginn und Ende eines Gesprächs notiert wurden.
Die Reaktion des Mandanten bezog sich auf eine Rechnungs-Position, die sich in unmittelbarer Nähe der Besprechungskosten befanden:
- „Small Talk Rabatt“ – abzgl. 0,7 Stunden
Schließlich haben wir ja auch über das Wetter gesprochen. Und diese Katastrophe hat der Mandant nun ja wirklich nicht zu vertreten.
The weather is unbillable.
Und was haben Sie in den verbleibenden 0,1 Stunden mit Ihrem Mandanten gemacht?
Was für verbleibende 0,1h?
Oder ist das die alte Scherzfrage von drei Zechern, die eine Rechnung über 25 Euro bekommen und jeder nur einen Zehner dabei hat. Der Kellner denkt sich, 5 ist nicht durch 3 teilbar und gibt jedem Herren deshalb nur einen Euro zurück. Zwei Euro steckt er ein.
Nun hat also jeder der drei Herren 9 Euro bezahlt und 2 Euro hat der Kellner eingesteckt. Das gibt zusammen 29 Euro und nicht 30! Wo ist der fehlende Euro?
Die 0,7h sind von den 6,2h abzuziehen, nicht zu addieren.
Sorry, das stimmt natürlich. Danke für die Korrektur. Kommentieren nach dem überfliegen (statt lesen) werde ich mir in Zukunft sparen :-)