Photoshop statt Rechtsanwalt

Auf einen Polizei-Einsatz in Kalifornien erfolgte eine bemerkenswerte Reaktion.

Als ein Campus-Polizist in Kalifornien ohne Not sitzende Studenten mit Pfefferspray einnebelte, waren nicht nur Anhänger der Occupy-Bewegung schockiert. Jetzt rächt sich das Web.

berichtet die Welt Online

Irgendjemand hatte die Anwendung des unmittelbaren Zwangs (so nennen wir Juristen die Behandlung von friedlichen Demonstranten mit Pfefferspray) photographisch dokumentiert.

Der Sprayer John Pike im Einsatz

Und nun kommen die derart beamtsbehandelten Studenten auf schlauen Ideen: Sie machen aus dem Polizisten einen Gärtner:

John PIke als Gärtner

In den anderen Montagen wird er unter anderem als Kämpfer gegen französischen Achselschweiß dargestellt. So wird aus dem Polizeibeamten John Pike dann doch noch eine lustige Berühmtheit.

Obiter dictum:
Interessant ist übrigens auch, welche Vorurteile der Autor des Berichts, Matthias Heine, pflegt. Seine Vorstellungen von „Rache“ formuliert er so:

Früher brauchte man, um sich zu rächen, ein Gewehr, einen Zauberspruch oder einen Anwalt, heute genügt es, auf dem Computer Photoshop zu installieren.

Daß die Welt Online das Ganze in die Sparte „/kultur/“ (siehe URL des zitierten Berichts) sortiert, stimmt einen Spitzfinder außerdem nachdenklich.

 

Dieser Beitrag wurde unter Medien, Polizei veröffentlicht.

2 Antworten auf Photoshop statt Rechtsanwalt

  1. 1
    fernetpunker says:

    Der Polizist soll mittlerweile seinen Job los sein.

    http://www.zeit.de/digital/internet/2011-11/pfefferspray-cop/seite-1

  2. 2
    Jörg says:

    Paul ist dead. Noch ein Indiz, ausgerechnet Paul bekommt das Pfefferspray ab!! Zufall oder die Illuminaten???