Steuererklärung auf einem Bierdeckel

Ich habe gestern die Unterlagen von meinem Steuerberater bekommen, die noch unterschrieben und ans Finanzamt geschickt werden müssen.

Die Steuererklärung habe ich vor dem Versand eingescannt:

Ich möchte den Bierdeckel sehen, der den Inhalt dieser 110 DinA4 Seiten aufnimmt. Aber ich freue mich über Politiker, die Visionen haben.

 

Dieser Beitrag wurde unter In eigener Sache, Politisches veröffentlicht.

15 Antworten auf Steuererklärung auf einem Bierdeckel

  1. 1
    Jochen Hoff says:

    Moment. Ich halte zwar weniger als garnichts von Friedrich Merz, aber bei seiner an sich richtigen Bierdeckelidee ging er von abhängig Beschäftigten aus. Das kann man mit einem Freiberufler nicht vergleichen.

    Tatsächlich sind 110 Seiten völlig abwegig. Das kann niemand mehr sinnvoll prüfen und deshalb entstehen ja auch solche Konvolute. Anwälte machen es ähnlich wenn sie Gerichte mit Papier zuschütten, so nach dem Motto irgendwas wird schon greifen.

    Gebraucht wird eine Flat Tax wie sie Kirchhof vorgeschlagen hat. Die jetzige Steuergesetzgebung ist einfach Irrsinn.

  2. 2
    Metallkopf says:

    Eben. Der Bierdeckel sollte ja das Resultat einer rigorosen Vereinfachung werden… Aber wer 110 Seiten mit 300 dpi einscannt, hat ohnehin Geld zuviel – und sei es für Festplattenplatz. ;-)

  3. 3
    Hubertus says:

    allein schon weil es das finanzamt ist, würd ich noch mind. 50 seiten dranhängen.

  4. 4
    Chak says:

    Das ist aber doch wohl nicht nur die Steuererklärung sondern einschließlich Belege und Anlagen?

  5. 5
    udo says:

    Sie sind ein Freiberufler, Herr Hoenig. Das mit dem Bierdeckel meint selbstverständlich nur Arbeitnehmer.

  6. 6
    doppelfish says:

    Visionen sind ja generell was feines. Solange ihnen nicht ein Verstoss gegen das BtMB zu Grunde liegt.

  7. 7
    MaxR says:

    Ein anderer Politiker meinte, wer Visionen habe, solle zum Arzt gehen.

    Der war aber nur auf Tabak.

  8. 8
    MannimMond says:

    Ich mache meine Steuererklärung als einfacher Arbeitnehmer immer selbst. So schwierig ist das eigentlich nicht. Und ich bin auch kein BWLer, sondern habe eine ganz andere Richtung studiert.

    Man muss sich mal grob informieren, was Werbungskosten, Sonderausgaben und außergewöhnliche Belastungen eigentlich so sind und sich dann halt mal jährlich eines dieser Programme für 20 Euro kaufen. Dort gibt man die Daten ein und ist, mit ein wenig Übung, nach 4 Stunden fertig.

    Die Bierdeckelnummer taugt für den Stammtisch und benachteiligt aufgrund von Pauschalen Personen, die Ausgaben haben, die im Moment absetzbar sind (bei weiter Fahrtstrecke zum Arbeitsplatz, Kinder im Studium, Umzugskosten, pflegebedürftige Angehörige, Zweitwohnung etc.).

  9. 9

    Ich mache einfach gar keine Steuererklaerung.

  10. 10
    billytheboy says:

    @MaxR
    Der mit den Visionen hat auch ein weißes Pulver geschnupft.
    Er hatte so seine Erfahrungen mit Visionen.

  11. 11
    Bernd says:

    @Metallkopf:
    Vielleicht will sich Herr Hoenig ja einen Abzug in Postergröße davon machen lassen ;-)

  12. 12
    Hotte says:

    Sie haben Recht. Die Steuererklärung sollte auf einen Bierdeckel passen.
    Nur hat niemand die Größe des Corpus vorgegeben, oder?

  13. 13

    Altkanzler Helmut Schmidt hat einmal gesagt: Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen. ;-)

  14. 14
    So so als Frage says:

    Äh, wieso das die Erklärung nicht gleich in ein PDF drucken?

    Oder sind bei den 110 Seiten doch 100 mit Belegen vollgeklebte Seiten dabei?

  15. 15
    Jörg says:

    Sehr geehrter Herr Hoff,

    die flat tax wird nie in Deutschland kommen, denn sie verstößt gegen das aus Art. 3 und 1 GG herrührende Prinzip der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, mithin ist sie evident verfassungswidrig. Aber gehen Sie ruhig weiter FDP wählen-