Bei Straftaten von Polizisten sollen externe Kommissionen ermitteln, fordert der Kriminologe Martin Herrnkind. Nur so könnten Gewaltopfer eine Chance auf ein gerechtes Verfahren bekommen.
Ein Interview von Lukas Ondreka mit dem Kriminologe Martin Herrnkind in der taz.
Wir bräuchten jetzt ja quasi sowas wie die „objektivste Behörde der Welt“ oder so.
@doppelfish:
In dem Interview ist doch anschaulich beschrieben, warum die Umsetzung einer objektiven Ermittlung z.Z. schwer zu gewährleisten ist. Eine Kontrollbehörde müsste nicht „die objektivste Behörde der Welt“, sondern schlichtweg unabhängig und nicht auf zukünftige Zusammenarbeit mit ehemaligen Ermittlungssubjekten sein. Extern halt. Wenn die Quote von 95% eingestellter Verfahren bei ca. 1600 angezeigten Gewaltdelikten stimmt, ist es a) nicht verwunderlich, dass sich die anderen 1600 Opfer hinter der Dunkelziffer die Anzeige sparen und b) schon peinlich, dass sich D eine solche Behörde nicht wie 2/3 der anderen EU-Länder leistet … Statt die wenigen schwarzen Schafe in den eigenen Reihen ausfindig zu machen, präferiert die Lobby doch lieber die Aufkleber „Wir sind ganz in Ihrer Nähe“ und pappt sie auf geleaste StKW. Aber bitte nicht wundern, dass „der Freund und Helfer“ am Ende nicht mal mehr Facebookfreunde hat.
Straftaten von Polizisten? Ausgeschlossen! Wo doch jeder Richter bestätigen kann, dass Polizisten glaubwürdig(er) sind denn Normalbürger!
#k.